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Gelebte Träume




Hast auch Du immer wieder einmal das Gefühl, dass in Deinem Leben noch mehr auf Dich wartet, als das, was Du bisher tatsächlich in die Realität gebracht hast? Fühlst Du diese Ahnung in Dir, dass da etwas ist, wohin Du Dich aufmachen solltest? Zu neuen Ufern, die Du in der Ferne bereits ahnst - auch, wenn Du im Moment noch keine vollkommenen Pläne hast?

Diese Ideen, Wünsche, Träume, sie verflüchtigen sich zwischendurch - und doch verstummen sie nie ganz. Sie tauchen manchmal völlig unvermutet auf, vielleicht gerade dann, wenn Du Dir wieder einmal Ausreden zurechtgelegt hast, warum das Träumen beiseitegeschoben werden kann, warum die Komfortzone nicht verlassen werden sollte. Du hast Dir Dein Leben gemütlich zurechtgezimmert und doch: Es gibt da dieses Sehnen, es lässt Dich nie ganz los, es holt Dich ein, es fordert Dich zu einem Rundgang in Deinen Seelenräumen auf. Es finden Dich hartnäckige innere Bilder. Diese Visionen, die einfach da sind, sie drängen sich auf und fordern Dich sogar dazu auf, sie ernst zu nehmen. Jetzt ins Handeln kommen, etwas tun - oder doch wieder aufschieben, auf später? Vielleicht möchtest Du alle Ideen, die auf Dich einströmen, erst einmal sammeln, um sie zu einem geeigneten Zeitpunkt Deinen prüfenden Blicken zu unterziehen und auch zu ordnen?


Genau so ist es mir in den letzten Jahren immer wieder einmal ergangen. Schmerzhaft präsent war das Wissen, so unendlich viel Kraft aufwenden zu müssen für einen Beruf, der viel, oft zu viel von mir gefordert hat.

Und plötzlich, einigermaßen unvermutet, war er da, der Moment, in dem klar war, dass ich diese eine Tür schließen muss, durch die ich jahrelang gegangen bin. Ein Abschied, der nicht geplant war, noch nicht. Doch immer wieder vage ins Auge gefasst, besonders dann, wenn ich mein Berufsleben als sehr stressig und wenig erfreulich empfand. In meiner Vorstellung sollte da natürlich schon eine neue Aufgabe für mich bereit sein!

Und dann hat mein Körper plötzlich vor einigen Wochen beschlossen, meinen strengen Anforderungen an mich selbst nicht mehr Folge zu leisten. Dagegen war ich machtlos! Und doch war ich auf ungeplante Weise in der Lage, endlich zur Ruhe zu kommen, das Rad der sich drehenden Gedanken und Erledigungslisten durch ausgedehnte Schlafphasen der Erschöpfung verlassend. Und je mehr neue Energie nun langsam, aber beständig meinen Geist wieder flutet, desto klarer werden nun auch meine beruflichen Visionen.

Gärtnerin meiner eigenen Träume sein, deren Samen in fruchtbare Erde einbringen, das Feld behutsam bewässern und voller Dankbarkeit staunen, was darauf zur Reife kommt, das möchte ich erleben!

Vielleicht ist die Zeit noch nicht ganz reif, um mit einer Umsetzung meiner Ideen und Visionen zu starten, doch das Jetzt eignet sich jedenfalls hervorragend, um alles, was auf mich einströmt, zu notieren. Ein Zettel liegt immer bereit.


Was hindert Menschen daran, ihre Flügel auszubreiten und deren Tragfähigkeit zu prüfen? Sind es etwa noch alte Glaubenssätze, die ihnen ein unverschämtes Visionieren verbieten möchten?

Was macht müde und lässt uns unsere Träume beiseiteschieben? Es sind Auseinandersetzungen mit Menschen, die unseren Wert nicht anerkennen wollen. Es sind Systeme, die uns einengen, die uns von unserer ureigenen Kreativität abhalten. Es macht müde, nicht leuchten zu können!

Ich erinnere mich an die wunderbare Geschichte vom Wettlauf der Frösche ...


Vor einigen Jahren habe ich das nachfolgende Foto gemacht - es hat mich darüber nachdenken lassen, wie viele ungelebte Träume an diesem Ort wohl begraben liegen; zusammen mit all den Menschen, die ihr Leben vielleicht geträumt, aber ihre Träume nicht gelebt haben.

Gelebte Träume, da bin ich sicher, sie machen Menschen glücklich; selbst, wenn der Weg zur Realisierung möglicherweise Herausforderungen bereithält. Doch das Einssein mit sich selbst, mit den eigenen gelebten Fähigkeiten und Ressouren, es bringt soviel Freude und Dankbarkeit. Genau für diese Gefühle bin ich nun bereit!


Foto Grabstätten: C*

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