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Die Macht der Gedanken

"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle.

Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."

(Ingmar Bergman)

"Jede Revolution war zuerst ein Gedanke im Kopf eines Menschen."

(Ralph Waldo Emerson)

"Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken."

(Samuel Johnson)

Das Thema "Macht der Gedanken" beschäftigt nicht nur WissenschafterInnen - wie GehirnforscherInnen, QuantenphysikerInnen, GanzheitsmedizinerInnen - sondern u.a. auch jene, die in der Spiritualität, in der Weite des Universums, viele Antworten suchen und die eine oder andere Antwort gefunden haben wollen.

Mit der Kleidung der Gedanken und ihren Auswirkungen auf unser Wohlbefinden beschäftige ich mich bereits seit längerem und hier nehme ich immer wieder Anregungen auf, um diverse Auswirkungen im Selbststudium und auch an meiner Umwelt zu beobachten.

Sind Gedanken nur Gehirnströme oder könnten damit auch weiter reichende Kräfte verbunden sein?

David Steindl-Rast inspiriert weltweit Menschen von seiner Haltung zu Ge_danken: Er sieht in erster Linie die Verbindung zur Dankbarkeit, zum Danken.

Bruder David, 1926 geboren und immer noch sehr reisefreudig, gilt als einer der bekanntesten Mystiker der Gegenwart - er überwindet als Grenzgänger die scheinbaren Widersprüchlichkeiten zwischen Glaube und Naturwissenschaft, Alltag und Mystik, Christlichem und Nichtchristlichem. Für ihn zeigt sich in der Dankbarkeit ein Maß für Lebendigkeit.

Bruder David vertritt eine pluralistische Religionstheologie, wonach keine Religion die einzig "wahre Religion" für sich beanspruchen könne. So wandte er sich bereits vor Jahrzehnten auch dem Buddhismus und weiteren Religionen zu, um in der Folge eine Begegnungsstätte am Hochkönig für den interreligiösen Dialog zu gründen. Seine Gedanken sowie seine Erfahrungen und seine daraus resultierenden Haltungen lassen ihn Brücken bauen.

Meditation und Achtsamkeit sind ein Geistestraining, das uns zu einem klaren Geist verhilft und zur Erkenntnis seiner unbegrenzten Natur.

Der Neurobiologe Gerald Hüther vermittelt wissenschaftliche Sachverhalte dermaßen einfühlsam, dass sie auch von Laien verstanden werden.

Besonders in Diskussionen rund um Bildungszugänge für Kinder und Jugendliche hat er sich sehr engagiert eingebracht. Auch in der großartigen Dokumentation über weltweite Schulsysteme, "Alphabet", kommt er zur Sache.

So haben HirnforscherInnen erkannt, dass die Merkfähigkeit eines gesunden Gehirns entschieden verbessert wird, wenn mit Begeisterung gelernt wird.

In ihrer Begeisterungsfähigkeit sind Kinder unsere besten Lehrer!

Kinder und Jugendliche lassen sich von motivierenden und motivierten LehrerInnen sehr leicht begeistern und können so auch über sich hinauswachsen, vor allem durch einen lebendigen und vielseitigen Unterricht.

Es gilt also, auch in dieser Hinsicht unser Schulsystem zu revolutionieren: Die Zeiten des Frontalunterrichts, der zur Wissensvermittlung der Grundkenntnisse seine Berechtigung haben mag, müssen zugunsten von Projektarbeiten, Natur- und Technikerfahrungen, Ethikunterricht, sozialem Lernen und Bewegung begrenzt werden.

Erfahrungen erzeugen Verankerungen, die Merkfähigkeit ist nachweislich besser als bei nur Erlerntem.

Leider legen viele LehrerInnen in der Bewertung ihrer SchülerInnen noch immer den Focus darauf, was diese nicht können - wichtiger ist jedoch gerade in den weiterführenden Schulen, zu formulieren, was sie gut können. Und gerade in diesen Bereichen müssen SchülerInnen auch unbedingt gefördert werden!

Kraft ihrer positiven Gedanken (auch in Form von Wertschätzung!) über ihre SchülerInnen haben empathische LehrerInnen durchaus den einen oder anderen Lebensweg ihrer SchülerInnen positiv bereichert. Ich erinnere mich mit Freuden an einzelne, jedoch herausragende Persönlichkeiten!

An den PISA-Studien kritisiere ich übrigens vor allem, dass kein Wert gelegt wird auf sprachliches Ausdrucksvermögen, literarisches, historisches, geographisches und politisches Wissen sowie auf eine ethische Grundbildung.

Wie durchaus bekannt ist, nützen u.a. viele SpitzensportlerInnen die Macht der inneren Bilder: Diese können als erfolgreiche Inspiration dienen, indem Bilder und Gefühle des Erfolges abgerufen werden.

In Zusammenarbeit mit WissenschafterInnen konnte der Dalai Lama Mönche zu Hirnuntersuchungen bewegen, bei denen ersichtlich wurde, dass meditative Zustände eine Hemmung einer bestimmten Hirnzone bewirken. Diese Hemmungen ermöglichen "transpersonale" Zustände, in denen körperliche Grenzen nicht mehr erlebt werden.

Auch in der Medizin spielen die Möglichkeiten, die durch Gedankenkraft gegeben sind, eine große und äußerst wichtige Rolle. So wird inzwischen daran geforscht, aus Gedanken Steuersignale für Computeranwendungen zu erzeugen, wodurch für motorisch beeinträchtigte Menschen wiederum ein weitgehend selbstständiger Zugang zum Internet und zum Schreiben gegeben ist.

Zumindest in der Ganzheitsmedizin wird der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele verstanden, weshalb der Macht der Gedanken, etwa in Form von positiven Glaubenssätzen, ein großer Platz in der - idealerweise auf Augenhöhe - stattfindenden Begegnung zwischen Arzt und Patient eingeräumt wird. Zudem wird das Wissen um die Selbstheilungskräfte verstärkt. In einem Heilungsprozess spielen gewiss auch Empfindungen wie Selbstvertrauen und Selbstliebe eine Rolle, denn besonders in diesen Einstellungen kann es zu gesundheitsfördernden Gedanken kommen.

In unserer Zivilisation nimmt das Thema "Gesundheit" einen großen Raum ein, den es vor allem dann kritisch zu betrachten gilt, wenn Begriffe rund um Krankheiten im Vordergrund stehen: "Krankenhäuser" oder "Krankenkassen" könnten schon leicht umbenannt worden sein, eben in "Gesundheitshäuser" und "Gesundheitskassen". Es ist aus ganzheitlicher Sicht ein Schritt in die richtige Richtung, die Kleidung unserer Gedanken miteinzubeziehen und aufzuwerten, wenn wir in eine holistische Lebensweise aufbrechen wollen.

Man kann ganz klar erkennen, dass diese Interessen und Sichtweisen natürlich von jenen nicht geteilt werden, die am kranken Zustand der Gesellschaft Milliarden verdienen ... dahinter stehen weltweite Pharmakonzerne, Krankenhäuser, ÄrztInnen, Versicherungen, ...

Doch wenn auch die breite Öffentlichkeit noch nicht bereit für neue Gedanken-Kleider ist, ist doch keinem neu verstehenden und denkenden Menschen dieser Zugang verwehrt!

Hinsichtlich "Sprache" in persönlichen Beziehungen stelle ich fest, dass ich sehr oft die Meta-Ebene der Kommunikation vermisse, dies auch im beruflichen Kontext.

Da im Berufsleben bedauerlicherweise das Konkurrenzwesen äußerst umtriebig ist, kommt es in diesem Bereich häufig zu sehr belastenden Situationen, wo ich großen Handlungsbedarf in der Aus- und Weiterbildung von Führungskräften sehe.

Ich erlebe immer wieder, dass für diese so wichtige Kommunikationsebene keinerlei Wissen vorhanden ist, was in den krassesten Fällen zu einer Verdichtung von Krankenständen oder Kündigungen führt.

In der Meta-Kommunikation verschaffen sich die Agierenden Klarheit darüber, wie sie miteinander umgehen, man begegnet einander fern des Feldes, auf dem man ineinander verkeilt ist, was natürlich Mut zur Selbstoffenbarung voraussetzt. Man benennt auf dieser Ebene die Störungen, ohne sie zu verurteilen.

In dieser Situation besteht die Chance, die Art der Kommunikation zum Thema zu machen und diese zu klären.

Diese kleine fleißige Biene fliegt nun von Pflanze zu Pflanze - sie möge den Samen der "ganzheitlich motivierten Gedanken" verbreiten ...

Ich glaube daran, dass die Kooperation der Antrieb der Evolution war und ...

"Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann ändert sich die Welt!“ (Barbara Rütting)

Es gibt keine Grenzen für Gedanken!

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