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Standortbestimmung - Entscheidungen und neue Wege



Ich stelle gerne Fragen - ich stelle sie mir auch selbst. Ich empfinde Fragen als essenziell für eine Standortbestimmung in meinem Leben. Liebend gerne bin ich dazu in der stillen Natur unterwegs, um im Gehen meinem Sehnen, meinen Wünschen und Hoffnungen, meinen Visionen zu lauschen.

Was gibt meinem Leben Sinn? Wodurch fühle ich mich genährt? Was kann ich selbst zu einem gelingenden Leben beitragen? Wen wähle ich als meine Begleiter*innen? Welche alten Machtprogramme wirken noch, welche Einstellungen oder Glaubenssätze darf ich loslassen? Kann ich vergeben - und ist es überhaupt immer notwendig? (Auch dazu habe ich schon Aufschlussreiches gelesen.)


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In Österreich wird derzeit wieder einmal der "Arbeitskräftemangel" debattiert. Expert*innen, die in erster Linie Arbeitgeber- und Wirtschaftsinteressen vertreten, beklagen, was teilweise schon sehr lange bekannt ist. Vor allem Branchen und Bereiche, in denen schlechte Arbeitsbedingungen herrschen, sind von einem mitunter existenzbedrohendem Arbeitskräftemangel betroffen. Viele Verantwortliche, wie sie in der Politik, in der Wirtschaftskammer, im Wirtschaftsbund oder auch bei Arbeitgeber*innen zu finden sind, haben in den vergangen Jahren offensichtlich geruht - nun ist eine ganze Gesellschaft mit den prekären Auswirkungen beschäftigt. Man hat vermutlich vielfach auch noch nicht ausreichend vernommen, wohin sich gerade junge Menschen orientieren. Nicht nur Umfragen ergeben, dass immer mehr Wert auf mehr Freizeit gelegt wird - aus unterschiedlichen Bedürfnissen. Wirtschaftstreibenden erscheinen Ideen von Seiten der Arbeiterkammer geradezu als Provokation, wenn wieder einmal nach einer Arbeitszeitreduktion bei voller Bezahlung gerufen wird, allerdings aus gutem Grunde: >>Eine „gesunde Vollzeitarbeit“ liege nach Ansicht der Arbeiterkammer bei 30 bis 35 Stunden. Der Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten ziehe sich durch alle Branchen. (Arbeiterkammer-Präsidentin) Anderl stützt sich dabei auf eine nicht repräsentative Online-Umfrage, die im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführt wurde. Rund 4.700 Personen nahmen daran teil. 8 von 10 Befragten gaben dabei an, weniger arbeiten zu wollen. Jede zweite Teilzeitkraft gab an, sie würde mehr arbeiten, wenn Vollzeit anders definiert werden würde. „Besonders Frauen mit Kindern haben eine Mehrfachbelastung durch Erwerbsarbeit, Familie und Hausarbeit“, sagte Anderl. „Daher würde eine neue, gesunde Vollzeit ein wesentlicher Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern sein.“<< Quelle: APA


"Work-Life-Balance" ist eine Wortkombination, die bei manchen bereits große Gereiztheit hervorruft, dennoch ist ein Finden und Halten dieser Balance überaus wichtig im Empfinden von persönlicher Zufriedenheit und gleichfalls für seelische und körperliche Gesundheit.

Ich bin überzeugt, dass es Unternehmer*innen und Führungskräften, die die Bedürfnisse ihrer geschätzten Mitarbeiter*innen berücksichtigen, gelingt, auch in Zeiten wie diesen motivierte und engagierte Mitarbeiter*innen zu finden. Es braucht längst(!) neue Wege und einen neuen Stil im Umgang mit Menschen als Arbeitnehmer*innen, damit wir alle die Melodie des Lebens wieder hören können ...



Foto: C* (am idyllischen Schiederweiher im Stodertal, Oberösterreich - ein besonderes Platzerl zu jeder Jahreszeit)

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