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NIEMALS GEWALT!



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Seelenbilder.

Seelenfarben.

Manchmal nicht schwarz.

Nicht weiß.

Etwas dazwischen.

Grau.

Grauen. Grauenvoll. Grausam.

MENSCH, WARUM TÖTEST DU?


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Es ist mein Seelenschmerz, der mein Herz beschwert, es sind mein Grauen und auch meine Fassungslosigkeit über so viele Verbrechen an Menschen weltweit, die mich vorantreiben - sobald ich wieder Kräfte in mir spüre. Wenn Hoffnung aufkeimt, mein Rücken wieder gerade ist und die Blume der Zuversicht aufs Neue blüht, dann kann ich meine Überzeugungen wieder weitergeben: Seelische und körperliche Unversehrtheit von Menschen sind mir ein Herzensanliegen und ich will nicht müde werden, immer wieder auf die Wichtigkeit der Basis einer glücklichen Kindheit und Jugend hinzuweisen. Ich werde meine Stimme weiter nützen und ich werde weiter dafür schreiben - für die Grundlagen des Friedens in der Welt!

In meinen beiden Blogs thematisiere ich aus großer Überzeugung wiederholt Themen rund um das Erwachsenwerden, das Reifen von jungen Menschen. Wie immer deutlicher zutage tritt, müssen wir ausdrücklich darauf achten, dass bereits in Kindern der Samen für ein friedliches, menschenzugewandtes Werden und Sein reift. Nur, wenn wir so früh ansetzen und zwar global, auf der ganzen Welt, können wir das Bewusstsein für Toleranz und Frieden erschaffen und stärken. Dieses Bewusstsein ist die Basis für eine von Gewalt befreite Welt, für eine Menschheit, die den Planeten Erde wieder in ein gesundes Gleichgewicht zurückführen kann.

Ich höre nicht auf, weiter davon zu träumen ... Wer träumt, kann seinen Blick weit nach vorne richten! Ich höre nicht auf, weiter für meine Visionen zu arbeiten ...


Wir Erwachsene sind als Eltern, Großeltern, Verwandte, PädagogInnen und WeggefährtInnen Vorbilder unserer heranwachsenden Kinder und Jugendlichen! Seien wir uns dieser Tatsache immer bewusst!


NIEMALS GEWALT!

Astrid Lindgren erhielt 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und hielt diese Rede.

Eine Rede voller Einsichten und Aussichten, die dieser so klugen Frau fast verwehrt worden wäre. Der Veranstalter empfand den Aufruf Lindgrens zu gewaltloser Erziehung als zu provokant. Astrid Lindgren sollte sich durchsetzen - und auch dafür, für ihre so großartige Haltung, ist dieser mutigen Frau einfach zu danken! 🙏


In der Zeit meiner Kinderjahre herrschte noch immer vielerorts die Vorstellung, dass körperliche Züchtigung von Kindern rechtens sei. (Nicht besonders überraschend, dass diese Ewiggestrigen, die das heute noch glauben, nicht belehrt werden können ... Wie oft sie doch zu WiederholungstäterInnen werden, weil Gesetze in diesem Zusammenhang viel zu lasches Agieren möglich machen!)

Und auch im Umfeld der Römisch-Katholischen Kirche (ich kann es nicht unerwähnt lassen!) wurde und wird diese Vorstellung häufig zur geradezu genüsslichen Verabreichung von vielfältiger Gewalt angewendet. (Auch hier kann die Gegenwartsform leider noch immer nicht ausgeschlossen werden!)

Die Folgen von psychischer, physischer und sexueller Gewalt waren damals niemals und sind auch heute noch nicht im Fokus sämtlicher Täter und Täterinnen. Egal, in welchem Umfeld sie zu Tätern und Täterinnen werden. Ausdrücklich muss ich an dieser Stelle auch "Täterinnen" erwähnen - sie können ebenso verbrecherische Täterinnen bei ihren Kindern, bei ihren Enkelkindern, bei ihren SchülerInnen, bei ihnen anvertrauten jungen Menschen sein. Selbst, wenn sie "nur" Mitwisserinnen sind, werden sie zu Mittäterinnen, wenn sie nichts dazu beitragen, um kindliche Seelen und Körper vor Gewalt zu schützen.

Gewalt durch Frauen wird übrigens seltener entdeckt, weil solche Taten Frauen kaum zugetraut werden.

Die Folgen von traumatisierenden Gewalterfahrungen - im alltäglichen Leben wie auch durch Krieg und Flucht - sind immer auch gepaart mit Ohnmachtserfahrungen; sie sind vielfältig und machen sich häufig auch auf dem weiteren Lebensweg bemerkbar.


Ich werde im Zusammenhang mit Bürgerkriegen und Kriegen niemals akzeptieren, dass Menschen meinen, es mache Sinn, weiterhin und verstärkt unvorstellbare Summen an finanziellen Mitteln in militärische Aufrüstung zu investieren - angeblich, um Frieden gewährleisten zu können! Muss es nicht als Wahnsinn gewertet werden, uns Menschen solches verkaufen zu können? Aber ja, es funktioniert, und zwar bestens, denn auch intelligente, hinterfragende, liebenswürdige, friedfertige Menschen schließen sich solchen Rufen an! Dabei reiben sich einzig und allein Verantwortliche in der Rüstungsindustrie ihre schmutzigen Mörderhände - und diverse LobbyistInnen, die sich goldene Nasen verdienen. Einem dauerhaften (Welt-)Frieden kommen wir aber mit Waffen in der Hand und mit dem Finger am Abzug nicht einen Millimeter näher!

Was ich im Zusammenhang mit diesem schrecklichen Krieg in der Ukraine gerade erlebe, ist auch blankes Entsetzen darüber, dass sich der Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche, Kyrill I., nicht an sein Herz zu fassen vermag. Würde er da noch irgendeine Regung von christlicher Nächstenliebe verspüren? Wenn ja, dann müsste er Putin sofort dazu aufrufen, den Krieg zu beenden und jedes weitere kriegerische Treiben zu unterlassen!

Wie kann man als (praktizierender?) Christ und hochrangiger Geistlicher überhaupt dem KGB angehört haben? Dieser Fakt zeigt ja auch die Tragweite der Beziehungsverflechtungen zwischen Putin und Kyrill I. auf. Die beiden kennen einander sehr lange und sie können einander vertrauen.

Sollte ich mir auch die Frage stellen, ob dieser Wladimir Michailowitsch Gundjajew ein von Gott erschaffenes Leben überhaupt achten kann? - Eine Frage, die sich mir geradezu aufdrängt, nämlich in Anerkennung der Tatsache, dass wir unser DU nur lieben können, wenn wir uns auch selbst lieben können! Von Kyrill I. ist jedenfalls keine Bruderliebe zu erwarten - weder für die russischen noch für die ukrainischen Soldaten, deren Blut die Erde tränkt.


Hinterfragen wir auch alle einmal, wie es um die Rahmenbedigungen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen(!) für unsere Kinder und Jugendliche steht! Ändern wir doch bitte endlich ganz vieles in diesem Umfeld! Sorgen wir dafür, dass Kinder bereits in den Kindergärten dazu angeleitet werden, Konflikte mit Worten auszutragen anstatt mit Händen und Füßen, mit Spucke und Blut! In den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen brauchen wir Menschen aus unterschiedlichen Berufen, die über viel Engagement verfügen, die für ihre Tätigkeiten bestens ausgebildet sind, die für ihre so vieles umfassende Arbeit ordentlich bezahlt werden. Es ist unseren PolitikerInnen kaum bekannt, was es tatsächlich heißt, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Es ist nötig, mehr als dringend *not!*wendig, diese Orte der Bildung und Betreuung kennenzulernen - aber nicht in Zusammenhang mit den für PolitikerInnen üblichen Gesichtsbädern in der Menge, wenn es um feierliche Eröffnungen von diversen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche geht. Es braucht Verantwortliche in der Politik und im öffentlichen Leben, die selbst darüber Erkenntnis und Wissen erlangen, was es in der Praxis heißt, dass die Rahmenbedingungen in diesem Bereich schon viel zu lange unangetastet bleiben! Das Rad muss ja nicht zur Gänze neu erfunden werden, es gibt bereits kluge, weitsichtige und richtige Ideen, wie der Misere entgegengesteuert werden kann!


Alice Miller thematisierte in ihren Büchern ("Das Drama des begabten Kindes", "Am Anfang war Erziehung", "Du sollst nicht merken", usw.) , wie wichtig ein Begleiten von Kindern jenseits erzieherischer Manipulationen und Gewalt ist. Die Traumata von Kindern und ihre Auswirkungen auf das Erwachsenenleben haben die Autorin ein Leben lang beschäftigt, auch unter Einbeziehung vieler Spuren in bekannten Biografien (z.B. Adolf Hitler, Jürgen Bartsch). Dass die Kindheitsforscherin, als die sie gesehen werden wollte, tragischerweise ihren beiden Kindern selbst viele ihrer kostbaren Erkenntnisse zu einer liebevollen Elternschaft ungelebt vorenthalten hat, war lange ein gut gehütetes Geheimnis ihres Lebens. Die Zeit, in der Alice Miller als polnische Jüdin erwachsen wurde, hatte auch in ihrem Herzen großes Leid hinterlassen.


Mit Susan Brownmiller möchte ich an dieser Stelle noch auf eine Frau hinweisen, die als immer noch aktive Feministin herausragend wichtige Themen aufzeigt - eine Zeitreise zum Thema "Frauenleben". Sie wurde ebenfalls durch Erfahrungen im zweiten Weltkrieg geprägt: "Das Erbe ist immer noch in mir, und ich kann behaupten, dass der Weg, den ich gewählt habe – gegen physisches Leid zu kämpfen, insbesondere den Terror der Gewalt gegen Frauen – seinen Ursprung in dem hat, was ich in der hebräischen Schule über die Pogrome und den Holocaust gelernt habe."

Auch ihren oft radikalen Ansichten ist durchaus zu verdanken, dass Kriegsvergewaltigungen neu diskutiert und eingeordnet werden.


Wer kann in Zeiten wie diesen noch an die Kraft eines Gebetes glauben? Die Gebete aus den Büchern der traditionellen christlichen Kirchen erfassen mein Herz jedenfalls nicht - allerdings jene von indigenen Völkern. So schließe ich ein wunderbares Gebet der Ojibway an.


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Großer Vater,

sieh' unseren Verfall.

Wir wissen, dass von allen

Schöpfungen nur die menschliche

Gattung vom heiligen Weg

abgekommen ist.

Wir wissen, dass wir es sind,

die geteilt sind.

Und wir sind es auch,

die wieder zusammenkommen müssen,

um auf dem heiligen Weg zu gehen.

Großer Vater,

lehre uns Liebe, Mitgefühl und

Verehrung, dass wir die Erde

heilen können und uns selbst.


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Foto: Mylene2401, Pixabay.com

3 Kommentare

3 comentarios


Bonanza Margot
Bonanza Margot
15 abr 2022

gewalt hat viele seiten. sie fängt mit der misshandlung von kindern an... und endet in der monströsität des krieges.

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C*
C*
14 abr 2022

Um in Frieden leben zu können, brauchen wir überall auf diesem Planeten Menschen, die gelernt haben bzw. lernen, dass jedes einzelne Menschenleben kostbar ist. Es ist eine der wesentlichsten Aufgaben in dieser Welt, für diesen Frieden zu arbeiten.

Für jeden Menschen diese Aufgabe als fixer Bestandteil von Bildung und Erwachsenwerden, das wünsche ich mir - schreiben wir Friedensarbeit in die Stundenpläne!

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Brigitte Fuchs
Brigitte Fuchs
13 abr 2022

Gewalt ist nie - wirklich nie - eine Lösung!!!

Mit einer flehenden Bitte nach Frieden,

Brigitte

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