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Von wohligen Düften und viel Heimlichkeit



Es nützt alles nichts, auch, wenn es manche noch nicht wahrhaben wollen: Nun ist es nicht mehr zu leugnen, ein weithin sichtbares Zeichen, dass Weihnachten in Riesenschritten naht, sind die spätestens am kommenden Wochenende startenden Weihnachtsmärkte, vielerorts in Österreich auch Christkindlmärkte genannt. (In Wien sind einige bereits vergangenes Wochenende gestartet.) Ob ich in den nächsten Wochen ein bisschen herumreisen kann und auch einmal mir bislang unbekannte Kunstmärkte entdecken darf, das steht freilich in den Weihnachtssternen.

(Leider wird es auch heuer - wie schon 2020 - Polizeipräsenz geben, aus dem bekannten traurigen Grund der steigenden Terrorgefahr. Polizeipatrouillen auf Weihnachtsmärkten, ein sehr befremdliches Bild!)


Bis Weihnachten wird es in den typischen Einkaufsstraßen des Landes also wieder hoch hergehen. Es wird mich kaum berühren, denn Geschenke brauche ich nur noch wenige: Drei kleine Päckchen für drei Kinder, die Inhalte wähle ich mit Freude.

Besonders backfreudige Menschen beschäftigen sich bereits mit Lieblingsrezepten oder sind eifrig auf der Suche nach neuen Rezepten. Weihnachten naht auch dann unausweichlich, wenn es köstlich nach Nüssen und Vanille duftet - meine Lieblingskekse, in aller gebotener Zurückhaltung genossen, sind immer noch besonders nussige Vanillekipferl. (Mein Lieblingsrezept gibt es hier. Das Backen habe ich im Vorjahr schweren Herzens aufgegeben, meiner Gesundheit zuliebe.) Auch Zimt, Nelke, Weihrauch und Bienenwachs sind Gerüche, die ich so gerne im Advent wahrnehme. Für Glühwein kann ich mich nicht begeistern, aber für Fruchtpunsch - mit einem Hauch Rum und Kandiszucker. Den bereite ich gerne zuhause zu. Und ein Verweilen im geliebten Teehaus ist in der Adventzeit jedenfalls auch mit ganz besonderen Hochgenüssen verbunden!


Eltern sind in den kommenden Wochen gefordert, gute Verstecke für ihre Weihnachtsgeschenke zu finden: Ich bin ganz sicher, auch ich habe als kleines Mädchen eifrig versucht, dem mysteriösen Christkind auf die Spur zu kommen.

Darf man Kinder, die nach dem Nikolo oder Christkind fragen, eigentlich anlügen, wenn sie darauf bestehen, die Wahrheit darüber hören zu wollen? In so manchen pädagogischen Institutionen wird darüber heiß diskutiert, weil Eltern wünschen, dass ihre Kinder weiter an den Nikolo oder an das Christkind glauben sollen.

Wehe denen also, die Kinder ernst nehmen und ihnen ehrlich antworten? Dass der Heilige Nikolaus vor vielen Jahrhunderten gelebt hat und heutzutage der Nikolo, der jedes Jahr am 6. Dezember auf den Straßen erscheint und so viele Kinder mit kleinen Geschenken glücklich macht, eben an diesen Heiligen erinnert. Und so verhält es sich auch mit dem Christkind, in Erinnerung an die Geburt Jesu feiern wir Christen auf der ganzen Welt Weihnachten. Ich kann nicht so recht nachvollziehen, was daran schlimm sein soll, wenn Kinder davon erfahren. Manche wollen diese Geheimnisse eben früher ergründen - und manche Kinder geben sich ziemlich lange Mühe, ihren Eltern gewisse Enttäuschungen zu ersparen. Oder sie behalten schlau ihr Wissen für sich, um sich weiterhin über geliebte Geschenke freuen zu können ...


Die Advent- und Weihnachtszeit ist für mich auch jedes Jahr ein intensives Erinnern an meine geliebten Großeltern. Gerüche und (vor-)weihnachtliche Bräuche, mit Oma und Opa zusammen erlebt, gehören zu meinen kostbarsten Erinnerungen.


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