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Was bedeutet Weihnachten?



28. November 2021 - erster Adventsonntag in diesem Jahr!

Ich möchte Dich einladen, um in die Stille zu hören ...


Vielleicht stellst Du fest, dass dieser Sonntag anders klingt, weil bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel schweben und eine zarte weiße Decke auf die Wiesen und Felder zaubern. Die Natur begibt sich zusehends und spürbar Tag für Tag mehr zur Ruhe, und dabei können wir ihr folgen ...


Ich liebe die Behaglichkeit, mit der ich mein Heim jedes Jahr um diese Zeit mit viel Hingabe gestalte. Dazu nehme ich mir stundenlang Zeit, um meine Leiter vor ein paar Kästen und Regale zu stellen und geduldig in Kisten zu kramen. Dabei kommt das eine oder andere Weihnachtsdekorationsstück zutage, das eigentlich schon längst vergessen war. Erinnerungen steigen auf, an Menschen, die mich mit dem einen oder anderen liebgewonnen Dekorationsstück überrascht haben. Erinnerungen an Momente, die einige Jahrzehnte zurückliegen und in meine Kindheit und Jugend reichen. In eine Zeit, als die Großeltern und Onkel und Tante noch das Zentrum erlebter Geborgenheit und schöner weihnachtlicher Bräuche waren. Oma und Opa haben in der Adventszeit alle Jahre wieder ihre herrlichen, unerreicht wohlschmeckenden Bratwürste produziert, ein altes Rezept, von einer Generation zur nächsten wandernd. Und sowieso hat es besonders in den kalten Monaten immer herrlich im bäuerlichen Haus gerochen, wenn brennende und glühende Holzscheite über den Holzofen ihre Wärme in die Küche ausgestrahlt haben. Und auch der Kachelofen im Wohnzimmer bot allzeit wohlig warme Gemütlichkeit. Und wenn gar der Duft nach weihnachtlichem Backwerk dem Backrohr entströmte, gab es für uns Kinder keine Zurückhaltung mehr ...


Ein kleines Glücksgefühl überkommt mich, als ich meine Schneeflocke in Händen halte und überlege, wo ich meine kleine Schneeflocke am stimmungsvollsten zur Geltung bringen kann. Leise Melodien aus dem Radio begleiten mich dabei, in meinen vier Wänden riecht es nach köstlichem Tee, nach Kerzenwachs und auch nach Weihrauch.

Ein inneres zärtliches Zufriedensein stellt sich ein und lässt mich die Essenz des reinen Seins erahnen ...


Was bedeutet Weihnachten?

Diese Frage wird immer drängender in mir. Ich meine damit ganz bestimmt nicht jenes Weihnachten, das alljährlich im Außen stattfindet. Obwohl ich ausgewählte Christkindlmärkte liebe, auf denen Künstler und Handwerker ihre Werke ausstellen und zum Kauf anbieten.

Ich meine jene weihevolle Nacht, von der ich nicht weiß, wie oft sie sich in meinem Lebenskreislauf noch vollziehen wird. Ich meine dieses Weihnachten, dieses innere Leuchten in eines Menschen Herz, das ich nicht nur bezogen auf diese eine Nacht vom 24. auf den 25. Dezember fühlen möchte.

Weihnachten wird immer deutlicher und drängender eine innere Qualität, die ich in meinem Leben bewusst ausdehnen möchte - weit über den Advent und die Weihnachtsfeiertage hinaus. Ich fühle mich ergriffen von der wahren Bedeutung dieser Zeit ... Ich sehne mich nach diesem großen inneren Frieden, der sich im Außen fortsetzt. "Im-Frieden-Mit-Allem" zu sein, ist meine Hoffnung für die Zukunft.

Ein inneres Losgelöstsein von diktierten Wegen, worauf "man" im Leben zusteuern sollte, ist mir so erstrebenswert, ebenso wie eine nichts-haben-wollende, aber alles sein-dürfende gelebte Haltung. Dann werde ich Weihnachten keinem Datum mehr zuordnen, sondern einem Gefühl ...


Weihnachtlichen Frieden und innere Weite, Zuversicht zu empfinden, diese wünsche ich Dir!


(Hier zu Stimmungsvollem und Nachdenklichem zu Advent und Weihnachten)


#reisen #Erinnerungen #Advent #Weihnachten #Hoffnung #Frieden #Mut #Dankbarkeit #Menschen Foto: C* - Winterliche Stille in meiner Seelenheimat, den Nockbergen

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