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Schwellen-Gedanken


Türen, an denen ich anklopfen musste ...

Türen, durch die ich hindurchgerufen wurde ...

Türen, vor denen ich zitterte vor Angst...

Türen, die hinter mir zuflogen ...

Türen, die nach oben und unten führten ...

Türen, hinter denen nichts war ...

Türen, hinter denen mehr war,

als ich ersehnte.


Vor diesen Türen sind wir wohl alle 2016 gestanden!

Papst Franziskus hat die außergewöhnliche Gabe, den Zustand der Welt und ihrer Menschen ohne Schönfärberei auf den Punkt zu bringen: Die Welt ist müde und erschöpft!

Obwohl Franziskus ein positiv denkender und gestaltender Mensch ist, bedient er sich keines fatalen Zweckoptimismus, was ihn für mich sehr glaubwürdig macht. Seine Aussage gibt genau wieder, was ich selbst an mir und zahlreichen Mitmenschen spüre und beobachte.

Wenn ich mich mit FreundInnen und WeggefährtInnen unterhalte, spüre ich, dass das Jahr 2016 angefüllt war von vielen Mühen, Umbrüchen und auch Brüchen, und doch auch von Zuversicht und Hoffnung.

Was macht denn unsere Gegenwart so spürbar anstrengend?

Aus meiner Einschätzung bringt diese Zeitqualität auch mit sich, dass sie den MaskenträgerInnen und VerführerInnen die Maskierungen entreißt. Ja, es ist anstrengend, unseren Mitmenschen so pur zu begegnen, doch sehe ich auch unbedingt einen Vorteil darin, nämlich, nicht mehr von zahlreichen Täuschungen umgeben zu sein.

Auch einige meiner Erlebnisse und Erfahrungen haben mich manchmal müde gemacht, das Gefühl der Erschöpfung hat mitunter meinen Körper gelähmt und meinen Kopf belastet, meine Seele und mein Herz beschwert - und gleichzeitig wurde ich doch auch reich beschenkt: Seltene Ent_täuschungen wurden zu kostbaren Erkenntnissen gewandelt!

An dieser Tür, die sich heute schließt und gleichzeitig neu öffnet, vergesse ich nicht, meinen Blick darauf ruhen zu lassen, was gut in meinem Leben war und ist: Ich bin dankbar und lade das Gute, Freundliche, Kostbare ein, weiterhin in meinem Leben zu wirken!

Für jene Situationen, in denen ich nicht mit Freundlichkeiten bedacht wurde, bitte ich um Unterstützung, damit ich im neuen Jahr mit aller Kraft vollenden kann, was offensichtlich noch meiner Geduld bedarf!

Ich wünsche mir für diese Welt, dass sie von Menschen getragen wird, die in die Wahrheit verliebt sind,

die den Frieden lieben, die die Kooperation leben!

Ich wünsche mir standhafte Menschen als Säulen dieser Erde,

ich wünsche mir Menschen, die lieben, nicht nur mit schönen Worten, sondern vor allem mit ihren Taten!

Ganz sicher sollten wir auf neuen Wegen weniger darauf blicken, was unmöglich scheint, sondern vielmehr unsere Aufmerksamkeit darauf richten, was möglich ist!

Wahrlich ist es dabei hilfreich, manchmal eben nicht zu hören, was uns von PessimistInnen und von neiderfüllten Menschen rundherum zugeraunt wird.

Wichtig ist mir auch die Erkenntnis, dass wir immer dann, wenn wir andere be- und verurteilen, weit weg von uns selbst sind, denn wer ständig über andere im Sinne des Urteilens nachdenkt, ist nicht bei sich zuhause ...

Es ist von unschätzbarem Wert, bei sich zu bleiben, denn nur so können wir ganz geboren werden!

Ich wünsche DIR, LIEBER MENSCH, ein glückliches neues Jahr - möge es vom Geist der Zuversicht, des Friedens und der Liebe begleitet sein!

UBUNTU!

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