Für ein bisschen Licht im November sorgt mein Bild aus Augusttagen.
Nicht, dass es keine sonnigen Tage gäbe, doch das Tageslicht verschwindet früher -
und viele von uns spüren das: Sie fühlen sich müde, energielos, entdecken vielleicht auch noch mehr Lust auf Süßes - und können einem möglichen Schläfchen untertags und einigen Leckereien nicht widerstehen.
Novembertage sind von einer ganz eigenen Mystik, es gibt so viele Stimmungswandel: Vom schüchternen Morgenlicht - hinter Nebelschwaden kann man es ahnen -
über erste zarte Sonnenstrahlen, die sich langsam hervortun -
und gegen Mittag endlich Sonnentag, vielleicht ein paar wenige Stunden ein blauer Himmel - hinab gleitet der Tag in einen Abend, der stiller und klarer wirkt als in den vergangen Monaten ...
Wieder Atem holen lernen, das fühlt sich gerade jetzt sehr gut für mich an. Ausloten, ob mein Tempo im Außen auch mit jenem übereinstimmt, das meiner Seele guttut.
Es ist nun die Zeit, sich selbst wieder mehr zu beobachten: Wir gehen mehr nach innen - vielleicht möchten wir auch hören, was sich in uns regt: Was wünsche ich mir? Wohin möchte ich mich *wenden*? Was soll anders werden? Wie soll "etwas" weitergehen? Wofür brauche ich mehr Mut?
Möglichst selbstbestimmt leben, wohl ein Ziel der meisten Menschen. Die Wünsche des eigenen Herzens hören ... Für manche, nämlich für behinderte Menschen, ist es alles andere als selbstverständlich, diese Wünsche auch zu leben! Menschen mit einer Behinderung werden zusätzlich von der Gesellschaft behindert. Immer noch!
Ein langer Prozess ist bereits seit Jahrzehnten in Gang, der genau das, nämlich möglichst selbstbestimmt zu leben, ermöglichen soll - auch Akzeptanz und die Unterstützung durch die Gesellschaft sind wesentliche Voraussetzungen dafür.
Tatsächlich und ehrlich miteinander leben, das ist ein großes Ziel!
#Natur #Seele #Herz #innehalten #Menschsein Fotos: C*
Das schöne Foto passt perfekt zum Text, strahlt Ruhe und Frieden aus, was uns Menschen schon lange und immer mehr fehlt … Liebe Grüße
Rosa
Ja, das ist ein grosses Ziel, das wir nicht aus den Augen verlieren wollen.
Ehrlichkeit gibt Vertrauen und Schubkraft.
Schön, deine Fotos!
Lieben Gruss,
Brigitte
kann ich nur voll zustimmen, die behinderung der menschen mit besonderen bedürfnissen durch die mehrheit ist unverständlich für mich. sohn und enkel sind durch krankheit/unfall "behindert", ich selbst benötige einen rollator. das altstadtpflaster ist schlimm, weil keine ebene fläche durchgehend ist. und dies ist etwas einfaches, wenn bei der planung berücksichtigt. über 10 jahre pflegte ich gehbehinderte angehörige, sogar wenn sie von ihrem geld einen pulli kaufen wollten, redete man zunächst mit mir. atem holen kann ich bei der musik, beim mundharmonika spielen, beim vor-mich-hin-träumen, beim kinderspiel zuschauen... herzlichen gruß, roswitha