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Globales Gewissen (2)


Globales Bewusstsein

Weltweit werden inzwischen Wechselwirkungen zwischen Herz und Gehirn untersucht.

Im Global Consciousness Project werden seit 1998 per Zufallsgeneratoren Daten von einem weltweiten Netzwerk gesammelt, welche die Existenz eines "globalen Bewusstseins" belegen sollen.

An diesem Projet sind rund 100 Forschende beteiligt.


Ich empfinde mich in Gesellschaft jener, für die klar ist, dass alle Menschen dieser Erde grundsätzlich durch ein globales Bewusstsein verbunden sind.

Den Urvölkern dieses Planeten muss diese Annahme auch niemals in wissenschaftlichen Studien bewiesen werden, denn diese Menschen fühlen sich - sofern sie noch möglichst nahe an und mit der Natur leben - mit ALLEM verbunden, sie sind EINS.

Das globale Bewusstsein existiert und sehnt sich danach, wieder in Balance gebracht zu werden. Es ist ewiges Bewusstsein, das niemals erlischt, immer existiert.

Was hindert uns daran, dieses allumfassende, eine Bewusstsein zuzulassen?

So manche "-losigkeiten" wie Bewusstlosigkeit, Lieblosigkeit und Freudlosigkeit, aber auch Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, Selbstgefälligkeit, sowie Egozentrik, Neid, Konkurrenzdenken!

Die Gleichgültigkeit scheint mir eine Lähmung der Seele zu sein, ich halte sie für eine der schlimmsten Zivilisationskrankheiten.


Mir ist ganz klar, dass eine von allen Menschen getragene, gemeinsame Bewusstseinsarbeit zu einer friedlichen Kooperation mit der Natur führen kann.

Das ökologische Bewusstsein schlummert wohl auch in jedem menschlichen Individuum, doch ist es längst noch nicht in allen Menschen erwacht. Die Zeit allerdings, sie drängt gerade in diesem Zusammenhang!



Es kann wohl niemand, der medialen Zugang hat, behaupten, noch keine Berichte oder Bilder von schrecklichen Massentierhaltungen gesehen zu haben.

In den Kriegs- und Nachkriegsjahren galt Fleisch als Sonntagsessen, sofern es überhaupt leistbar war.

Die Zeiten haben sich geändert: Heutzutage wird Fleisch von vielen beinahe täglich verzehrt.

Den moralischen Zeigefinger kann und will ich nicht erheben, da ich selbst gerne Fleisch und Wurst genieße - allerdings mit immer mehr Zurückhaltung. Da ich liebend gerne koche und es auch sehr liebe, in dieser Hinsicht kreativ zu sein, fehlt Fleisch inzwischen immer häufiger in meinen Speisen.

Auch die Zugabe von Hormonen und Antibiotika in der Tiernahrung bringt immer mehr Abstand zwischen mich und viele Fleisch- und Wurstregale.

Außerdem beschäftigen mich die Auswirkungen der Viehzucht auf unser Klima. Die Tiere, die auf unseren Tellern landen, brauchen ihre Weideflächen. Das Getreide, das als Futter dient, nimmt ebenfalls immer mehr Raum ein. Die Fleischproduktion trägt auch zur Verunreinigung unseres Trinkwassers bei: Antibiotikarückstände aus der Landwirtschaft sind weltweit nachweisbar. Nicht zu vergessen die eingesetzten Düngemittel!

Es müssen wahrlich nicht immer Fleisch und Wurst auf unseren Tellern sein!

Das Bewusstsein für Ethik ist dem Menschen angeboren, Religion hingegen ist ein Gut, das wir erwerben.

Der Dalai Lama vergleicht Religion mit Tee, Ethik mit Wasser. Man könne ohne Tee, nicht jedoch ohne Wasser leben.

Dass institutionelle Religionen häufig krankhaft auftreten, hat erst vor kurzem ein Geistlicher der Römisch-Katholischen Kirche bewiesen - von medialem Getöse begleitet, was ziemlich sicher in seiner von Wahnsinn geprägten Absicht lag: Ein österreichweit bekannter Pfarrer, der vor einigen Jahren - Gottlob! - als Bischof verhindert werden konnte, dachte laut darüber nach, dass Yoga als satanisch beurteilt werden müsse. Ebenso wandte er sich vor Jahren aufgeregt an seine Schäfchen, dass Harry Potter-Romane satanisch seien.

Als seine schlimmsten "Botschaften" empfinde ich die Verdammung von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen, Homosexualität ist in seinen Augen eine Krankheit.

Menschliche Intoleranz und theologische Inkompetenz gehen in der Person von Gerhard Maria Wagner Hand in Hand. In dieser erschreckenden Kombination treten "geistliche Würdenträger" leider immer wieder auf - und dies nicht nur in der Römisch-Katholischen Kirche.

Es ist auch im 21. Jahrhundert in vielen Regionen dieser Welt noch nicht angekommen, dass Frauen gleichberechtigte Menschen sind!

Dass sich Millionen von Männern - weltweit - noch immer herausnehmen, ihre Frauen seelisch und körperlich zu quälen, zu foltern oder gar zu töten, ist häufig ganz eng mit den Auslegungen von religiösen Schriften verbunden. Gerade der Koran wird in diesem Zusammenhang immer wieder missbraucht.

Für viele Menschen dieser Welt gilt Maria, die "jungfräuliche" Mutter Jesu, als Sinnbild des ewig Reinen und Weiblichen und wurde so zum Mythos - und dies nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam.

Die Verbreitung der Geschichte rund um die Geburt eines Kindes, dessen Mutter - laut den männlichen Übersetzern der Bibel - märchenhafte Jungfrau gewesen sein soll, beeinflusst heute noch massiv das Leben von Millionen Frauen auf unfassbar grausame Art und Weise. Ich vermute, dass diese Zusammenhänge den meisten Menschen nicht klar sind.

Frauen gelten in biblischen Geschichten auch oft als "dämonische Wesen" und Verführerinnen (siehe Eva im Paradies und Maria Magdalena), denen aufgrund ihrer angeblichen Gefahren für Männer jede Selbstständigkeit und Selbstbestimmung genommen werden müsse: Auch in der Gegenwart bedeutet dies für viele Frauen ebenfalls, dass ihnen ihr sexuelles Empfinden auf das Grausamste geraubt wird!

Besonders - jedoch nicht nur - der Islam wird in verschiedenen Ländern auch sehr von "kulturellen" Riten und Traditionen begleitet: Als die schrecklichste Tradition, die gerade in den muslimischen Ländern Afrikas weit verbreitet ist, gilt die weibliche Genitalverstümmelung, die weltweit ca. 140 - 200 Millionen Frauen betrifft. Diese Verstümmelungen werden an Mädchen und Frauen vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter vorgenommen.

In Somalia gelten 98% der Mädchen und Frauen als verstümmelt, wobei die meisten die schlimmste aller Verstümmelungen über sich ergehen lassen müssen, was bedeutet, dass Klitorisvorhaut und Klitoris sowie die Schamlippen entfernt werden und die Vaginalöffnung bis auf eine kleine Öffnung zugenäht wird, was gerade ein Abfließen von Urin und Menstruationsblut zulässt.

Dass es bereits bei all diesen Eingriffen zu zahlreichen Todesfällen kommt, ist klar - die Folgen für das weitere Leben müssen ebenfalls dazu führen, dass diese Verstümmelungen weltweit bekämpft werden: mit Aufmerksamkeit gegenüber Auffälligkeiten, Schulbildung, Aufklärung, und selbstverständlich auch mit Gefängnisstrafen für all jene, die diese Verbrechen begehen!

Als Gründe für die durchgeführten Beschneidungen gelten u.a., dass nicht beschnittene Mädchen und Frauen in ihren Kulturen ausgegrenzt werden, sie werden als nicht heiratsfähig eingestuft. Beschneidung gilt dem Mann auch als Garantie dafür, dass sich seine Frau während seiner Abwesenheit ehrenhaft verhält, da sie in sexueller Hinsicht als beruhigt gilt.

Weitgehend unbekannt sind die Folgen jener fatalen Irrtümer, in denen Sigmund Freud zwischen „klitoralem“ und „vaginalem“ Orgasmus unterschied, weshalb es zu einer Geringschätzung der „klitoralen Sexualität“ kam. Dieser erschreckenden Einschätzung folgten unzählige Verstümmelungen an Frauen, die bis in die 1960er Jahre durchgeführt wurden, auch, damit Frauen von ihren "Leiden" (etwa Hysterie, Nervosität, Nymphomanie, Masturbation) erlöst wurden.

Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Unrecht, das uns selbst nicht betrifft, ist unbedingt aus der Welt zu schaffen!

Je mehr Zivilcourage Menschen weltweit haben, desto weniger Helden werden wir brauchen!

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