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Will-haben-Welt




Ich wünsche allen, die hier lesen,

ein gutes neues Jahr

🍀

... voller Frieden - im Herzen und in der Seele ...

... voller Hoffnung - möge immer ein Licht am Horizont sein ...

... voller Liebe - stets die Brücke zu den Herzen der Menschen im Fokus ...


Meine vergangenen Wochen waren geprägt von diffusen Gefühlen des Unwohlseins, von einem schmerzhaften Vermissen von innerer Ordnung und Gelassenheit.

Tiefe seelische und auch körperliche Müdigkeit haben mir nicht einmal mehr das mir so wichtige Schreiben und Lesen ermöglicht.


Langsam fühle ich sie wieder, die Verbundenheit mit dem Leben. Hilfreich und unterstützend dabei waren auch Gespräche mit vertrauten Menschen, wo ich sein kann, wie ich bin: Kein Wort der Zurechtweisung, keine Ratschläge, einfach nur reines Zuhören, tiefes Angenommensein und Worte, die mich dabei unterstützt haben, meinen Geist wieder zum Licht zu wenden.

Menschen, von denen ich mich verletzt und emotional ausgenützt fühle, gebe ich keine Befugnis, mich dauerhaft von meinem Weg der Offenheit abzubringen.


Ich spüre die Wünsche so vieler Menschen, diese Welt menschenzugewandter erleben zu wollen. Dazu müssen wir alle unseren Beitrag leisten: Ich glaube, ein großer Anteil daran ist, auch verzichten zu können. Wenn allerdings das Wort Verzicht auftaucht, spüre ich, wie der Wunsch nach einer Welt, die weniger aufgeregt ist, bei den meisten schon wieder auffällig zu schrumpfen beginnt: Wir leben in einer "Will-Haben-Welt".

Wir müssen uns entscheiden!


In meiner Post zum neuen Jahr fand sich ein Neujahrsgruß, dem folgende Bemerkung beigefügt war: Hoffentlich hast du heuer vom Christkind ein Smartphone bekommen - sonst ist es immer etwas schwieriger, mit dir in Kontakt zu treten.

Abgesehen davon, dass ich nicht das Bedürfnis habe, immer erreichbar zu sein, ordne ich eine Bemerkung dieser Art einem Menschen zu, der sich sehr schwer damit tut, bewusste und auch sehr persönliche Entscheidungen auf Basis von ausgewogenen Überlegungen zu akzeptieren. Überhaupt fehlt dieser Person ein gewisses Feingefühl für einen ausgewogenen Umgang mit Nähe und Distanz. Unzufriedenheit damit, verschiedenen kränkenden Systemen zu dienen, wurde bereits des öfteren kundgetan, allein, es fehlt der entscheidende Blick darauf, auch im eigenen Verhalten etwas ändern zu müssen.


6 Kommentare

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6 Comments


stemmer.recklinghausen
stemmer.recklinghausen
Jan 10, 2023

Wenn ich Verantwortung in meinem Leben übernehme, setze ich mich immer damit auch der Meinung anderer aus, da ist das Handy - welcher Generation auch immer - keine Ausnahme. Meins ist grundsätzlich stumm geschaltet, ich bestimme also, ich wann ich erreichbar bin. Und da interessieren mich die Meinungen der anderen so überhaupt nicht. Es gibt eine Mailbox, auf die man/ frau sprechen kann. Herzliche Grüße aus dem noch dunklen, trüben Speckhorn.

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C*
C*
Jan 10, 2023
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Danke, so sehe ich das auch! Die Meinung anderer (u.a. zum Thema meiner Erreichbarkeit) ist tatsächlich auch von mir nicht gefragt, wird aber immer wieder dargelegt von Leuten, die allesamt ganz große Ego's vor sich herschieben ... Ach, wären sie doch lieber bei sich selbst zuhause!

Erreichbar bin ich auch mit einer Textnachricht - und ich rufe zurück, wann es für mich passt.

Auch bei mir ist's heute grau, da darf sich umso mehr Sonnenschein im Herzen ausbreiten :-) Ganz liebe Grüße, C Stern


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Roswitha
Roswitha
Jan 08, 2023

liebe/-r c stern, da kann ich dich gut verstehen, in vielem. ich habe ein altes smartphone meiner enkel, gebe aber die telefonnummer nicht her, nur die enkel, tochter und ehemann haben sie. das telefon ist nur an, wenn ich allein unterwegs bin. eigentlich nutze ich es nur, um zu telefonieren. es ist eine zumutung, immer und überall gestört zu werden. ich habe gesagt, ich bin rentnerin und brauche die erreichbarkeit jederzeit nicht. es gab auch bei mir frauen die sagten, ich schlösse mich aus, weil ich nicht in der whats-up - gruppe sei, unglaublich. sich vor verletzungen anderer zu schützen finde ich oft schwer, ich habe mir eine gewisse arglosigkeit erhalten. anderseits bin ich manchmal für andere verletzend, weil ich…

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C*
C*
Jan 08, 2023
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Liebe Roswitha,

vielen Dank für Deinen Kommentar! Er bekräftigt mich in meiner Haltung und auch in meinen Beobachtungen.

Ich bedaure zutiefst, wie sehr ungünstige Handhabungen von Smartphones und Tablets bereits in das soziale Leben unserer Kinder und Enkelkinder dramatisch eingreifen. Wir erziehen eine Generation von Menschen, die ihre Interaktionen mit anderen einem rechteckigen Kastl überlassen - und ihren wischenden Handbewegungen!

Ich finde es höchst dramatisch, dass Kinder bereits in ihren ersten Schuljahren mit diesen Geräten behelligt werden - in einem Alter, wo man sie noch für soziales und bewegtes Lernen begeistern könnte, werden sie andauernd mit einer anonymen Welt konfrontiert! Wie sehr ihnen da auch gute Vorbilder in uns Erwachsenen fehlen, kann ich jeden Tag sehen!

Es gibt Vorteile dieser…


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Rosa Ananitschev
Rosa Ananitschev
Jan 08, 2023

Da ich gerade hier lese, fühle ich mich angesprochen und bedanke mich ganz herzlich für die lieben Neujahrswünsche. 😍 Mögen sie in Erfüllung gehen - für Dich, für mich, für alle Menschen da draußen.

Liebe C Stern, ich kann mir gut vorstellen, was die erwähnte Bemerkung in Dir ausgelöst hat. Ich will sie auch nicht beurteilen, denn ich kenne diese Person nicht. Nur so viel - sie klingt belehrend und … mir fehlt jetzt das passende Wort … Besitzergreifend? Übergriffig? … Ich hoffe, dass Du inzwischen Deine Enttäuschung verarbeiten und wieder zu Dir finden konntest. Ob Du mit der besagten Person in Kontakt treten willst, bleibt immer noch Deine Entscheidung, auch - ob Du ihr die Meinung sagen oder „lings liegen“…


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C*
C*
Jan 08, 2023
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Liebe Rosa,

ich bin beeindruckt, wie sehr Du aus einem einzigen Satz, den ich hier angefügt habe, einen korrekten Rückschluss ziehst, der sich mit meiner intensiven Erfahrung völlig deckt: Die Enttäuschung, die ich hier angeführt habe, betrifft zwar einen anderen Menschen -

aber die Person, die meint, sich wünschen zu können, mit mir öfter in Kontakt zu treten, handelt absolut belehrend, besitzergreifend und übergriffig! Das könnte ich noch wesentlich deutlicher belegen, will es hier allerdings nicht tun. Es hat sich über eine sehr lange Zeit der Beobachtung und auch im Rückblick - nämlich noch in meine Jugend - überhaupt nichts geändert.

Ich habe dieser Person gegenüber, die ihre Bedeutung in meinem Leben maßlos überschätzt, meine Meinung freundlich, aber deutlich mitgeteilt.…

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