Dieser Tage erheitert XXXLutz viele Menschen mit einer genialen Zusammenfassung des Wahlkampf-Kindergartens. Zugegeben, ansonst finde ich XXXLutz-Werbespots einfach nur ärgerlich, aber dieser Kurzfilm ist aus meiner Sicht sensationell zugespitzt.
Zugespitzt auf die Wahlkämpfenden zeigt der Kindergarten auf, wie Wahlkampf in Österreich (und bestimmt auch anderswo) funktioniert: Jeder patzt einen jeden an!
Der Reihe nach: Karl Nehammer, Bundeskanzler, ÖVP, der mit seiner Burger-Idee ("Das Kanzlermenü") für viel Unmut gesorgt hat. Werner Kogler als Parteichef der Grünen, der Mühe hat mit seinem Windrad, das einfach nicht in Schwung kommen will. Andi Babler, SPÖ, der für viel Kopfschütteln für seine Idee gesorgt hat, Tempo 100 auf Autobahnen einführen zu wollen. Herbert Kickl, FPÖ, der sich einst als eh. Innenminister für eine berittene Polizei stark gemacht hat. Und schließlich Beate Meinl-Reisinger von den Neos.
"Die Sprecherin des Netzwerks für elementare Bildung (NEBÖ), Natascha Taslimi, sieht in neuem XXXLutz-Spot eine 'Diffamierung der Bildungsarbeit im Kindergarten'. Der Wahlkampf sei bedauerlicherweise kein Kindergarten, da dort respektvolles Gespräch und Emotionsregulation herrschen. Sie forderte XXXLutz zu einer Entschuldigung bei Elementarpädagogen auf und schlug der Agentur eine Weiterbildung in elementarer Bildung vor." (red, APA, 26,8,2024)
Frau Taslimi kann sich wünschen, dass Kindergärten Orte sind, wo respektvolles Gespräch und Emotionsregulation herrschen. Ob es ratsam ist, Emotionen regulieren zu wollen?
Da ich die Bildungsarbeit in Kinderbetreuungseinrichtungen über Jahre hautnah kennengelernt habe, muss ich ihr leider widersprechen: Warum gerade an diesen Orten oft kein respektvolles Verhalten zu beobachten ist, liegt ganz sicherlich auch daran, dass wir Erwachsene häufig Negativ-Beispiele in unseren Verhaltensweisen sind.
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