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Im Unterschlupf



Aufgesaugt von Ereignissen in meinem Leben, wie ausgespuckt, so fühlt sich mein "Ich" derzeit an.


Ein all meine Ressourcen forderndes Berufsleben,

ein Elternhaus, in dem sich viele Ereignisse in den letzten Jahren zugespitzt haben, die ein Kind zum Handeln auffordern,

in beiden Bereichen ausreichend Situationen, die meine Präsenz und mein waches Handeln eingefordert haben und mitunter auch reich an Konflikten waren.

Das Corona-Thema mit all seinen Wunden, die sich schon länger in der Gesellschaft zeigen, der Krieg in der Ukraine, verbunden mit fehlender Weit- und Einsicht vieler Politiker*innen (die Sanktionen gegen Putins Russland halte ich für absolut sinnlos und fragwürdig, weil sie viel mehr Unheil anrichten, als sie Putin jemals zur Vernunft bringen könnten), dies alles hat auch vor meiner Seele nicht Halt gemacht. Es ist genug, ich muss die Notbremse ziehen!


Es genügt bei weitem nicht mehr, die Nachrichten weitestgehend zu ignorieren, es genügt auch nicht mehr, an den Wochenenden meine Energietanks mit viel Aufwand und doch niemals ausreichend zu befüllen. Was tun mit Menschen, die mein inzwischen schon sehr schwach gewordenes "Nein!" konsequent ignorieren? Ein "Nein", das ich zuoft selbst hintergangen habe - und erst recht wieder das geliefert habe, was gnadenlos von mir verlangt wurde. Irgendwann versiegen die Kraftquellen - und so ist es nun passiert: Es geht nichts mehr!


Wie sehr hatte ich besonders in den letzten Monaten, aber zwischendurch immer wieder auch in den letzten Jahren das Gefühl, nicht mehr lebendig, nicht mehr fröhlich zu sein! Mein überdurchschnittlich hohes Verantwortungsgefühl gegenüber meinen Eltern und auch für meinen Beruf hat mich in ein starres Korsett aus unzähligen Erledigungen und endlosem Funktionieren gezwängt. Genug gedient, über so viele Jahre, oft auch angeleitet von Mechanismen alter Machtprogramme.


In meinem Unterschlupf muss ich nun zu Ent_scheidungen finden - und diese auch umsetzen. Diesmal einzig und allein zu meinen Gunsten!


Foto: C*

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