Ich bin überzeugt davon, dass die Menschheit den Aufbruch in ein Zeitalter der Kooperationen tun muss.
An meinen Arbeitsplätzen ist mir immer wieder aufgefallen, dass der Mensch einem Irrtum erliegt, nämlich zu glauben, dass vor allem das Konkurrenzverhalten Erfolge ermöglicht. Ein Konkurrenzdenken zielt immer auf Kosten anderer Menschen. Wenn Menschen jedoch beruflich miteinander kooperieren und Reibungsverluste entfallen, sind sie nicht nur gemeinsam erfolgreich, sie können auch privat von einem inspirierenden Teamgeist profitieren: Sofern ein kooperativer Teamgeist herrscht, fühle ich mich auch nach einem anstrengenden Arbeitstag immer noch motiviert und kann mit genug Elan meine Freizeit gestalten. (Wenn es ständig Reibungsverluste gibt, fühle ich mich einfach geschafft. Auch Häme anderer Menschen darüber, dass Kolleg*innen etwas nicht gelingt, befremdet mich sehr.)
Ein kooperatives Verhalten können wir auch und gerade in der Tierwelt sehr häufig beobachten. Der Altruismus wie auch der Mutualismus spielen in der Tierwelt eine wichtige Rolle.
Es stellt sich die Frage, warum wir unseren Kindern immer noch Spiele um den Sieg beibringen?
An dieser Stelle ein TV-Tipp:
Sonntagvormittage verbringe ich gerne mit einem TV-Gespräch in der Reihe Sternstunde Philosophie (Link).
>>Von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie
Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.<< (Quelle: www.3sat.de)
Liebe C*,
es gibt ja auch immer wieder Experimente, die beweisen, dass Zusammenarbeit letztendlich zu einem besseren Ergebnis führt - und trotzdem ist es so, dass diese nur wenig gefördert wird. Schon in der Schule fangen Lehrpersonen oft an, Konkurrenzverhalten zu forcieren, statt die verschiedenen Talente und Eigenschaften von Kindern gemeinsam und positiv einzusetzen. Neulich haben sich Edi und ich über diese Dschungelcamp-Sendungen im TV unterhalten. Wir kennen davon nur Voranzeigen, weil es hier offensichtlich auch eher darum geht, Machtgehabe, Frustration und Zickenkriege zu zeigen, was uns abstößt. Ich sagte zu Edi, dass mich eine Sendung mehr interessieren würde, in der es um "an einem Strang ziehen in der Wildnis" geht... Aber das scheint das Gros der Leute, die bei…