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Von Einblicken, Lichtblicken und Sonnenstrahlen






















Waldwege vor mir, in Nebelschwaden eingehüllt.

Links und rechts der Wege einige Häuser,

ihre Dächer unter einer zarten Schneehaube.

Je weiter ich voranschreite, desto mächtiger wird die reinweiße Schneedecke

auf den Dächern. Vereinzelt kann ich einen schwachen Lichtschein erkennen,

der aus den menschlichen Behausungen zu mir dringt.

Kein Laut zerreißt die Stille, nur das Knirschen meiner Schritte.


Eine Naturkulisse, die dazu einlädt, mir Naturgeister vorzustellen,

die sich, gut getarnt, im Wald vor uns Menschen verborgen halten.

Bezaubernd, die Idee von der Existenz solcher Wesen!


Ich suche Stille - und finde Ruhe.

Elfen, Zwerge und Gnome - wenn sie mich beobachten,

so sehen sie mich unerschrocken, voll Genuss und Freude über mein Sein.


In aller Stille betrete ich mein Seelenland und blicke mich um.

Ich fühle mich geborgen in mir selbst. Ich fühle, wie sich tiefer Frieden für mich

und für die Welt in mir ausbreitet und jeden Winkel meiner Seele wärmt.

Alles wie immer, wenn ich zur Ruhe komme.


Alles - wirklich alles?

Dort! Ein kleiner Spalt in meinem Innenreich, bislang noch nie beachtet.

Unentdecktes, noch müde von seinem langen, tiefen Schlaf,

es hält sich noch schüchtern vor meinen Blicken verborgen,

weil es noch nie gerufen wurde.

Ich halte meine Lampe in das Bergwerk meiner Seele und strahle ihn an,

diesen Spalt. Der Lichtschein meiner Lampe soll dieses zarte Etwas

nicht verwirren. Es deutet mir, es sanft und zärtlich in meine Hände zu nehmen.

Ich berge es behutsam aus dem kleinen Spalt, schützend bringe ich es aus meinem

Bergwerk hervor und verlasse mit ihm zusammen nachdenklich mein Seelenland.


Ich tauche auf, aus meinem tiefen Seelenland, und versuche, wieder ganz gegenwärtig zu sein. Meine Füße suchen Erdung.


Die Natur, sie hat sich gewandelt.

Das nebelhafte Weiß ist gewichen, goldene Sonnenstrahlen durchfluten den Zauberwald.

Ich öffne meine Hand und blicke erstaunt auf das blinkende Etwas aus meinem Seelenbergwerk. Noch kann ich nicht genau einordnen, was ich soeben ans Licht der Welt gebracht habe ...





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