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Selbsterkenntnis & Freude am Tun

  • Autorenbild: C*
    C*
  • vor 3 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit






















Mein Fokus liegt schon seit geraumer Zeit darauf, mich beruflich weiter zu entwickeln.

Eine mich erfüllende und sinnstiftende Arbeit sowie das Einbringen meiner Ressourcen, das ist mein Ziel.

An einer Arbeitsstelle zu landen, wo ich meine Fähigkeiten leben kann, setzt Selbsterkenntnis voraus. Sie ist das Wissen über sich selbst, also die eigenen Gedanken, Verhaltensweisen und Gefühle zu kennen. Dazu gehört auch, die eigenen Stärken und Schwächen einschätzen zu können.


Ich verfüge über einen ausgeprägten Teamgeist, musste allerdings in der Vergangenheit immer wieder erfahren, dass es Kolleg*innen gab, die den Teamgedanken umgedeutet haben: T Toll,

E ein A anderer M macht's!

Deshalb schätze ich mich glücklich, dass ich auch gut an einem Arbeitsplatz zurechtkomme, wo ich mich mehr auf eigene Fähigkeiten verlassen darf. Das bedeutet, dass ich stets auch mit einem Bereich zurechtkam, wo ich für diesen allein verantwortlich war. Trotzdem wusste ich einen starken Zusammenhalt unter Kolleg*innen immer zu schätzen und diesen durfte ich in meinen inzwischen fünfunddreißig Berufsjahren in manchen Unternehmen auch erleben.

Mir fällt auf, dass wir unserer Arbeit heutzutage eine andere Bedeutung geben als es noch die Elterngeneration tat. In dieser Generation war es nicht üblich, einen Arbeitsplatz zu wechseln, was heute schon selbstverständlich ist. Vor allem im Bereich der Arbeitsplätze, die im Sozialbereich angesiedelt sind, kommt dies häufig vor. Vielen Arbeitnehmer*innen ist es nicht mehr so wichtig, auf der Karriereleiter voranzukommen. Es wird allerdings immer wichtiger, Zufriedenheit, Sinnhaftigkeit und ein kollegiales Miteinander zu erleben.

Inzwischen erkennt man auch auf der Arbeitgeberseite immer mehr, dass Zufriedenheit im Job wichtig ist. Ist diese bei den Arbeitnehmer*innen vorhanden, lässt sie sich auch an weniger Krankenständen ablesen.

Ganz essenziell für die Zufriedenheit auf Seiten der Mitarbeiter*innen ist, dass sie sich gesehen und wertgeschätzt fühlen. Blumen und Schokolade zum Geburtstag, Sommerfest und Weihnachtsfeier genügen eben nicht, um Menschen wertschätzend zu führen. Zu einer guten Unternehmenskultur gehört auch, dass es möglich ist, Probleme ohne Angst vor negativen Konsequenzen ansprechen zu können. Überhaupt sollte eine offene Kommunikation Ziel eines jeden Unternehmens sein. Auch am Umgang mit Fehlern und Konflikten kann man eine Unternehmenskultur ablesen.

Zu einer positiven Unternehmenskultur gehört, Mitarbeiter*innen mit Aufgaben zu betrauen, die sie entsprechend ihren Stärken und Neigungen mit Freude und Sinn erfüllen können.

Ganz unterschiedlich habe ich in der Vergangenheit auch Mitarbeitergespräche erlebt. In den meisten Betrieben gab es diese gar nicht und wo ich dazu eingeladen wurde, war es besonders in einem Fall ratsam, sehr überlegt damit umzugehen: Ich wusste ganz genau, dass es nicht ratsam war, sein Herz auf der Zunge zu tragen, da meine damalige Chefin die Rahmenbedingungen eines Mitarbeitergespräches nicht akzeptierte. Hier konnte Ehrlichkeit tatsächlich zu einem üblen Bumerang werden. Auf diese Weise machen Mitarbeitergespräche ganz sicher keinen Sinn.

In eben diesem Betrieb gab es auch einmal eine Supervision, Ausgangspunkt dazu war der Umgang mit belastender Elternarbeit. Der zuständige Supervisor war sicherlich gut gewählt, der Mann war kompetent und so erachtete er es auch als wichtig, die Teamstrukturen zu hinterfragen. Das wiederum gefiel der ehemaligen Chefin überhaupt nicht und nach erfolgter Supervision war die Kluft im Team noch deutlicher zu spüren. Zudem wurde dem Supervisor von dieser Führungskraft unterstellt, dass er seine Arbeit nicht gut gemacht hätte. Ich fand das Gerede im Nachhinein, also diese üble Nachrede, wiederum sehr aufschlussreich, denn so gestaltete sich auch der Umgang mit den Mitarbeiter*innen: Nicht mit ihnen zu sprechen, sondern über sie, das stand an der Tagesordnung.

Wichtig ist auch, wie in einem Unternehmen mit häufigen Veränderungen umgegangen wird. Mitarbeiter*innen haben in der Gegenwart oft mit massivem Leistungsdruck zu tun, was Krankenstände zur Folge hat. Und dann sind besonders jene, die schwer Nein sagen können, gefragt, Mehrarbeit auf sich zu nehmen. Da braucht es ein gutes Gefühl dafür, wenn man nicht weiter belastbar ist: Es erfordert eine wertschätzende Einstellung für sich selbst, das aufzuzeigen, und mir ist klar, dass ich genau in diesem Punkt noch zu lernen habe.


Foto: C*


 
 
 

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