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Inspirierende Gedanken fürs Leben

  • Autorenbild: C*
    C*
  • vor 10 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit



Als ich noch in meinem früheren Beruf tätig war, war es üblich, einem Kind, das unsere pädagogische Gruppe verließ, liebevolle Gedanken mit auf den weiteren Lebensweg zu geben. Es war mitunter sehr ergreifend, was unsere Kinder ihren Freunden zeichneten, bastelten oder schrieben. Auch wir Pädagog*innen hatten immer Freude daran, für unsere Kinder inspirierende Gedanken zu verfassen oder Geschichten dieser Art mitzugeben.


Ich habe vor einigen Monaten anlässlich meiner Reha selbst erleben dürfen, wie schön es ist, mit guten Gedanken gestärkt den eigenen Weg weiterzugehen. Ich war sehr überrascht, was mir meine Reha-Kolleg*innen an Wertschätzung geschenkt haben, wie sie mich erlebt haben. Nicht immer stimmen Selbst- und Fremdbild überein: Wenn ich die liebevollen Briefchen lese, fällt mir auf, dass mich die Kolleg*innen als sehr starken Menschen empfunden haben. Das finde ich schon sehr erstaunlich, da ich mich selbst in dieser Zeit überhaupt nicht so erlebt habe. Gewünscht wurden mir vor allem auch neue berufliche Wege, weil ich damals schon völlig klar darüber war, dass mich mein derzeitiger Arbeitsplatz nicht mehr erfüllt. Es ist viel an Frust zusammengekommen, denn es ist vielfach nicht möglich, Dinge ehrlich anzusprechen. Das habe ich versucht, mit üblen Folgen für mich. Ich fühl(t)e mich menschlich nicht gesehen, erleb(t)e Grenzüberschreitendes und ich erlebe Auswirkungen eines Boreouts. Ich möchte mich beruflich verändern und mein Bild, wohin mein Weg mich führen darf, habe ich auch bereits.


Mir fällt auf, dass Unternehmen häufig Mitarbeiter*innen suchen, die am besten ein sogenanntes eierlegendes Wollmilchschwein sein sollten. (Wer sehen möchte, wie so ein Tier aussehen könnte, kann hier einen Einblick wagen.) Es bedeutet in beruflicher Hinsicht, dass man als künftige*r Mitarbeiter*in möglichst vielseitige Kenntnisse für einen Arbeitsplatz mitbringen sollte. Ich habe es selbst auch schon erlebt, als ich mich einmal für einen Arbeitsplatz in einem Hotel bewerben sollte (wobei ich für diese Branche überhaupt nicht qualifiziert bin): Gesucht wurde ein*e Mitarbeiter*in in leitender Funktion, der*die über Führungsqualitäten verfügt, mit perfekten Englisch-, Französisch- und Italienisch-Kenntnissen ausgestattet ist; dazu sollte man auch noch ausgezeichnete Buchhaltungs- und Lohnverrechnungskenntnisse vorweisen können. Und natürlich wurde auch zeitliche Flexibilität erwartet - und was wurde geboten? Für einen 40-Stunden-Job 2.200 Euro brutto. So etwas erlebe ich immer wieder - es wird sehr viel erwartet, aber vergleichsweise wenig geboten. Wer Mitarbeiter*innen so wenig wertschätzt, der verdient sie ganz einfach nicht.


Foto: Mit herzlichem Dank an AD - unter Einbeziehung von Motiven auf Pixabay haben die drei Abenteurer von Sasin Tipchai ihre Wege auf wundersame Weise in den Nationalpark Hohe Tauern gefunden :-)

 
 
 

2 Comments


Brigitte Fuchs
Brigitte Fuchs
vor 9 Stunden

Oh ja, man prüfe, bevor man sich vertraglich bindet. :--)

Das ist allerdings leichter gesagt als getan.

Ich hoffe, du hast inzwischen in ruhigere Bahnen gefunden und fühlst dich am neuen Ort besser aufgehoben.

Einen lieben Gruss, Brigitte

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C*
C*
vor 8 Stunden
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Es will vieles bedacht sein - und auch das Bauchgefühl soll nicht überhört werden.

Auf einen Weg, der mir behagt, drängt es mich, noch ist nichts vollbracht, aber die Vision lebt.

Ich danke Dir, liebe Grüße, C Stern

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