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Feedback

  • Autorenbild: C*
    C*
  • vor 2 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit
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Feedback zu meiner Arbeit zu erhalten, war mir immer wichtig. Dabei habe ich recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Meistens fanden umfassende Feedbacks in Zusammenhang mit Mitarbeitergesprächen statt, die in vielen Unternehmen einmal im Jahr angestrebt werden.

Im öffentlichen Dienst war ich jedes Jahr mit den gleichen Vorbereitungsunterlagen zum Mitarbeitergespräch beschäftigt. Dabei hat mir jener Punkt, wo ich einordnen sollte, wie ich die Zusammenarbeit mit der Führungskraft empfand, wenig behagt: Mir war nämlich rasch durch Beobachtungen und Vorkommnisse klar, dass meine damalige Chefin nur positives Feedback erhalten wollte. Das wurde auch einmal im Rahmen einer Supervision deutlich, als der Supervisor meiner ehemaligen Chefin eine Frage stellte. Ich erinnere mich an diese noch ganz genau: Glauben Sie, dass Ihre Mitarbeiterinnen Ihnen gegenüber ehrlich sind? Man konnte förmlich spüren, wie sich großer Unmut bei meiner ehemaligen Chefin von innen nach außen wölbte, sie fühlte sich unangenehm berührt. Es gab zwei ehrliche Rückmeldungen in der Runde - und danach war die Stimmung noch schlechter als zuvor.

Es galt in diesem Betrieb die unausgesprochene, aber eiserne Regel, dass die Chefin vorgab, ob Regen oder Sonnenschein angesagt war. Und wer da von außen störte und es wagte, ein bisschen an der vermeintlich glänzenden Fassade zu kratzen, war unerwünscht. Ich hatte immer große Zweifel an der persönlichen Reife dieser Führungskraft.

Anderer Zeitpunkt, anderer Ort - aber ebenfalls im öffentlichen Dienst: Ich durfte glücklicherweise über mehrere Jahre eine Chefin erleben, wo ich mir sicher sein konnte, dass sie stets für eine gute Atmosphäre anlässlich unseres Mitarbeitergespräches sorgte. Ich konnte mich an ihren wertschätzenden Rückmeldungen gut orientieren und es fiel mir auch leicht, ihre sachlichen Anregungen und Ideen gut anzunehmen. Wo es Kompetenzen zu erweitern galt, klärten wir gemeinsam, was hilfreich sein könnte, auch stand mir der Zugang zu weiterbildenden Seminaren für einige Jahre immer offen. Leider kam es allerdings einige Jahre später dazu, dass der Sparstift gerade in Sachen Fortbildung angesetzt wurde.

Zu konkreten Situationen, die zu klären waren, wurde ich auch stets nach meiner Sicht gefragt. Wichtig war mir auch immer, in Ruhe darüber zu reflektieren, was ich an Rückmeldungen erhalten hatte. Ich habe immer verstanden, dass ein Feedback tatsächlich förderlich sein kann, mich weiterzuentwickeln.

Auch jetzt, während meiner beruflichen Rehabilitation, ist es mir wichtig, Rückmeldungen zu erhalten.



Seit einigen Tagen ist eine Sechsjährige in den österreichischen Medien. Sie hat geistesgegenwärtig reagiert und somit sich, ihre Mutter und ihr Geschwisterchen vor dem gewalttätigen Vater in Sicherheit bringen können. Bei einer Polizeikontrolle konnte sie den Beamten gegenüber ein SOS-Zeichen geben, das die drei vor Schlimmerem bewahrt hat. Hier der Bericht zum Ereignis.

Ich bin sehr berührt davon, dass das Mädchen, obwohl es sicherlich sehr gestresst war von der schlimmen Situation, so großartig reagiert hat. Ich wusste gar nicht, dass es dieses Zeichen gibt. Ich gehe davon aus, dass nun in allen Kinderbildungseinrichtungen geübt wird - und das ist sehr wichtig und gut so!

 
 
 

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