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Familienbande



Wochenenden sind meine Zeiten, in denen ich mich jenen Bildern widme, die bewegt sind: Dann sind bei attraktivem Programm Kino und Fernsehen angesagt!

Am vergangenen Wochenende war's, als ich im Fernsehen eine dreiteilige Dokumentation über Polarwölfe entdeckte und natürlich dranbleiben musste. Wenn ich nämlich die Chance habe, Tierkinder beobachten zu können, dann kann mich nichts davon abbringen.

Expeditionen ins Reich der Tiere finde ich absolut sehenswert und dies vor allem dann, wenn es um Säugetiere geht. Ich sollte bei diesem Dreiteiler ganz intensive Momente der Freude erleben! Freude über Zusammenhalt und Loyalität in einem ganz besonderen Familiengefüge: Gezeigt wurde das aufregende Leben von allerhand Tieren in Kanadas Arktis, weniger als 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, dabei folgte das Team aber vorwiegend einem Wolfsrudel mit dem Namen Eureka, das sich der Jagd und der Aufzucht ihrer Welpen widmet. Für Wölfe bedeutet Familie alles, denn die Nähe der anderen beruhigt. Zu einem guten Familienleben trägt allerdings auch bei, dass jedes Mitglied seinen Platz kennt.

Das Tolle an dieser Dokumentation ist für mich, dass Polarwölfe bisher kaum mit Kameras begleitet werden konnten. Die beiden Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg sowie der kanadische Zeitrafferspezialist Alain Lusignan machen es möglich, der Wölfin Snow White und ihrem Partner Alpha samt ihrem Nachwuchs von der Wohnzimmercouch aus nahezukommen. Was für ein Erlebnis, vor allem auch, als etwas passiert, das praktisch kaum so in Wolfsrudeln vorkommt: Mutter Snow White akzeptiert eine erwachsene Gefährtin für ihre Kinder! Als einsame Wölfin hat sich Black Spot dem Rudel erst vor wenigen Wochen angeschlossen und erstaunlicherweise wird sie rasch von den anderen akzeptiert. Das Weibchen Black Spot, das mich auch durch sein edles Gesicht sehr beeindruckt, nimmt sich sogar der Brutpflege an und säugt Snow White's Kinder! Es scheint, als würde sie sich nach dem Mutterdasein geradezu sehnen ... Die Art und Weise ihres Einsatzes wirkt äußerst berührend auf mich, denn sie tut dies mit dem Herzen einer wahren Mutter - und für Black Spot wird diese nährende Hingabe auch tragisch enden.

Es sind dies wunderbare, völlig einzigartige, teilweise noch nie zuvor möglich gewesene Aufnahmen, die ich allen Tier- und Naturfreunden aufs Wärmste empfehlen kann!


An dieser Stelle möchte ich noch auf eine in meinen Augen besondere Persönlichkeit in einem besonderen Song hinweisen:



#Filmtipps Foto: Pixabay, Baptiste Lheurette

2 Kommentare

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2 Comments


Mano Ka
Mano Ka
Feb 22, 2023

vielen dank für den tipp. ich hab die doku auf arte gefunden und werde sie mir demnächst ansehen. der song ist sehr, sehr schön und beeindruckend. er kam mir bekannt vor - ja, das schlaflied in ronja räubertochter! ein film, den ich sehr liebe.

von jonna jinton werde ich mir demnächst auch noch weitere videos anschauen. ihr leben im hohen norden von schweden klingt sehr spannend.

liebe grüße

mano

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C*
C*
Feb 22, 2023
Replying to

Liebe Mano,

es freut mich, dass Doku und Song auf soviel Interesse treffen! Beides einzigartig!

Ronja Räubertochter ist mir zwar natürlich ein Begriff, aber ich kann mich nicht daran erinnern, den Film gesehen zu haben.

Ich wurde vor einigen Jahren auf Jonna Jinton aufmerksam, in einem Blog, der außergewöhnliche Lebenswege dokumentiert. Jonna Jinton besuche ich selbst immer wieder auf youtube, ihre Videos finde ich höchst erbaulich - sie hat sich konsequent für ein entschleunigtes Leben im Herzen der Natur entschieden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du an den Aufnahmen und ihren Erzählungen Gefallen finden wirst.

Ganz liebe Grüße, C Stern

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