Denn der Raum des Geistes, dort wo Du seinen Hauch der unendlichen Ewigkeit in Dich aufnehmen kannst, will mit Achtsamkeit betreten werden ...
Was mag der Grund dafür sein, dass Menschen Stille nicht ertragen? Welche Wahrheit dringt schmerzlich in sie ein, während Fernseher, Radio, Computer und Telefon einmal schweigen? Wovor flüchten Menschen, wenn sie die TV-Stationen hinauf und hinunter zappen oder PC-Spiele wie Süchtige konsumieren? Stets bemüht, irgendetwas zu finden, das sie von sich selbst möglichst weit wegtragen kann!
Warum kommt ein Mensch, der sich in der Stille so geborgen fühlt, in Erklärungsnöte, weil er Rummel meidet? Man gilt als Sonderling, wenn man mit sich und seinen Gedanken allein und im Frieden sein kann.
Den Raum des Geistes entspannt zu betreten, setzt voraus, dass Du keinen Zwang verspürst, Dich vor der Welt zu rechtfertigen, warum Du Urlaub von der Welt machst, warum Du spät schlafen gehst, warum Du bald aufstehst, warum Du nur mit Dir sein möchtest.
Ich genieße es, wenn es in den Wohnungen, Häusern und Gärten meiner Nachbarn still wird und die Natur selbst wieder zu hören ist. Die milde Spätsommernacht klingt, als würde ich sie auf einem Hausboot verbringen. Hast auch Du ihn schon gehört, einen Hauch von Luft, der Wasser umgibt?
Ich erfreue mich am sanften Wiegen des Windspieles und spüre, wie einfach sich ein tiefer Frieden in mir ausbreiten kann. Jetzt können meine Gedanken kommen und auch wieder gehen - mein Geist breitet seine Flügel aus und tanzt in seiner grenzenlosen ewigen Freiheit ...
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