Das Wesentliche
- C*
- vor 2 Tagen
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Ein alter Araber von ärmlichem Aussehen geht durch die Straßen einer Stadt. Niemand schenkt ihm die geringste Aufmerksamkeit. Verächtlich meint ein Passant zu ihm: "Was machst du hier? Du siehst doch, dass dich hier niemand kennt."
Der arme Mann betrachtet den Passanten gelassen und antwortet: "Was kümmert es mich? Ich kenne mich selbst, und das genügt mir. Das Gegenteil wäre furchtbar: Alle würden mich kennen, aber ich wüsste nichts von mir." (Autor*in unbekannt)
Wer bist du?, lautet die Frage, die uns das Leben immer wieder zuwirft und dies auch in Momenten, in denen wir Widerständen begegnen und in Versuchung geraten, unseren Weg aus den Augen zu verlieren.
Erkenne ich mich nicht selbst, dann gleiche ich einem Blatt im Wind und lasse mich vom Wind antreiben, anstatt selbst meinen Pfad zu bestimmen.
So lohnt sich die einzige Reise, von der wir mit vollen Händen zurückkehren, nämlich die Reise nach innen.
Meinem eigenen Wesen auf der Spur zu sein, bedeutet auch, meine eigene mentale Standfestigkeit zu finden, selbst, wenn sich im Auf und Ab des Lebens der Wind ständig dreht.
danke, das ist ein wunderbares gleichnis, die antwort des alten hat humor und weisheit. einen angenehmen juni wünscht dir roswitha
die Ver.Antwort-ung für das eigene Leben zu übernehmen, bedeutet ja auch immer wieder nach sinnhaften Antworten für die jeweiligen Fragen/Situationen zu suchen, zu finden.
Herzliche Grüße
Ja, an dieser Standfestigkeit und an der nötigen Elastizität können wir arbeiten - auch noch im Alter. Das Wesentliche immer wieder herausschälen und auf Schadstellen untersuchen sozusagen. :--)
Einen lieben Gruss, Brigitte
Mit sich selber befassen, auseinander setzen und zu reflektieren ist eine besondere Aufgabe und für manche Mitmenschen eine Herausforderung.
Danke für deine Geschichte dazu.
Liebe Sonntagsgrüße von Marita