Howard Washington Thurman war ein amerikanischer Autor, Philosoph, Theologe, christlicher Mystiker, Pädagoge und Bürgerrechtler. Als diese vielseitige Persönlichkeit spielte er eine führende Rolle in vielen Bewegungen und Organisationen für soziale Gerechtigkeit im 20. Jahrhundert. Ich vermute, er hat an sich und seine Befähigungen geglaubt, weshalb er seine Lebendigkeit so gut einsetzen konnte.
Oprah Winfrey meint: Du bist, was du glaubst. Ich kann und will diesen Satz nicht widerlegen, denn ich halte diese Aussage grundsätzlich für richtig. Voraussetzung scheint mir zu sein, was ein reflektierter und reifer Mensch von sich glaubt.
Wenn ich mich selbst bewerte, bin ich mir gegenüber häufig ganz strenge Staatsanwältin, während ich für andere oft milde Richterin bin. Selbstvorwürfe habe ich nicht selten mit im Gepäck auf meiner Reise - und dabei schränken sie meinen Selbstwert, meine Selbstliebe und mein Selbstvertrauen ein. Eine harsche Selbstbewertung rüttelt auch an meinem Gefühl, mich lebendig zu fühlen.
Menschen, die sich liebevoll bewerten, können ihre Bedürfnisse klarer formulieren, sind in der Lage, leichter Entscheidungen zu treffen und fühlen sich von Bewertungen anderer nicht betroffen.
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Ich danke dir sehr für deinen Beitrag, denn ähnliche Gedanken treiben mich auch gerade um. „Und dann geh‘ und tu das.“ Ja und Sätze wie: „Das bringt doch alles nichts“ oder „Das rechnet sich doch nicht.“ sollte man überhören. Vor zwanzig Jahren krempelte sich mein Leben plotzlich um. Der Zufall wollte es, dass eine kleine Schafherde jemand brauchte, der für sie sorgte. Vorher bin ich nie ungeschminkt aus dem Haus gegangen, dann saß die Frisur nicht, die Hände waren schmutzig und an den Füßen trug ich Botten, denn der Catwalk war der Sturzacker. Aber ich war glücklich. Inzwischen glaube ich daran, dass ich mit einer Menge Widrigkeiten zurecht komme.
Herzliche Grüße an dich.
stimmt alles, aber ich finde, es braucht auch mindestens einen menschen, der uns bestätigt, oder ermuntert, oder mit uns lacht, mit uns erinnerungen teilt..., ein mensch lebt ja nicht im vakuum. ich jedenfalls brauche das, und dann bin ich großzügiger... herzlichen gruß, roswitha
Oh ja, an sich glauben kann man nur, wenn man gefestigt ist, geerdet, mit sich im Reinen sozusagen. Und wenn man es kann (es gibt Tage oder Momente, wo es nicht so leicht gelingt), fühlt sich alles leicht, lebendig und machbar an.
Einen lieben Gruss ins Wochenende,
Brigitte
Mit Oprah Winfrey gehe ich total konform - jetzt gilt es für mich, das auch noch umzusetzen und an mich glauben. Gar nicht so einfach!
Darf ich für mein Sommergedicht Werbung machen? https://voller-worte.de/sommergedicht/
Denn an meine Gedichte glaube ich. Wunderbare Sommerabendgrüße aus dem jetzt endlich ruhigen Dorf (Gehsteige wurden geteert mit Krawall und Getöse).