Winter,
welch göttliche Zeit der Rast!
Die Natur begibt sich zur Ruhe,
in ihr fühle ich mich fern aller Last.
Aus der Ferne klingt der Glocken Klang,
ich vernehm' ganz leis' einen inneren Drang,
möcht' die Welt in meine Arme schließen,
und in ihr mein Glück ganz still genießen.
(C Stern)
Nirgends vernehme ich die Gegenwart der mystischen Welt, die uns umgibt, reiner und klarer als in der Natur. Ganz besonders beseelt davon fühle ich mich an schneereichen Wintertagen, auf unseren Wegen begegnen wir meist nur wenigen Menschen und diese grüßen achtsam und freundlich.
Am liebsten würde ich die Stunden, die wir unterwegs sind, zu Tagen ausdehnen. Ich genieße jede Sekunde in größter Ehrfurcht vor der Schönheit, die sich vor unseren Augen auftut.
Ich fühle mich in diesen Momenten der Schöpfung so unendlich nahe ... Viele alltäglichen Themen scheinen mir unwesentlich! Mein Herz, das weitet sich fröhlich, wo es mir manchmal schon recht eng ist ...
An so mancher Stelle bleibt auch eine Laune der Natur nicht unentdeckt - was allerhand Spekulationen weckt. Doch recht erklären kann ich's mir nicht, was sich hier vor unseren Augen auftut ...
Der Spiraltanz
Mutter Erde, Mutter Stern,
Du, die tausend Namen hat.
Mögen alle daran denken,
wir sind Zellen in Deinem Körper
und tanzen zusammen.
Du bist das Korn und Du bist das Brot,
das uns Kraft gibt jeden Tag.
Und da Du geduldig bist in unserem Kampf zu lernen,
werden wir geduldig mit uns selbst und untereinander sein.
Wir sind strahlendes Licht und heilige Dunkelheit,
das Gleichgewicht.
Du bist die Umarmung, die ermuntert,
und die Freiheit jenseits von Angst.
In Dir sind wir geboren, wachsen wir,
leben wir und sterben.
Du bringst uns im Kreislauf bis zur Wiedergeburt,
in uns tanzt Du -
für immer.
(Starhawk)