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Zwei Affen und die Kokosnüsse

  • Autorenbild: C*
    C*
  • 30. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit



Ich kann mich noch sehr gut erinnern an den Moment, als ich dieses Foto gemacht habe. Wenn ich Affen beobachten kann, bleibe ich immer möglichst lange, um zu sehen, wie sie auf uns Menschen reagieren und wie sie sich untereinader verhalten. Je menschenähnlicher sie agieren, desto spannender finde ich ihre Verhaltensweisen; ich habe das Gefühl, sie würden uns in manchem spiegeln. So gab es auch Augenblicke, wo einige Orang-Utans uns regelrecht auszulachen schienen.

Orang-Utans gehören zur Familie der Menschenaffen, wie auch Gorillas und Schimpansen. Da Orang-Utans in Wäldern leben, sind ihre Lebensräume stark bedroht. Vor 20.000 Jahren bewohnten sie noch weite Teile Südostasiens und waren vom Himalaya und Südchina im Norden bis nach Java im Süden verbreitet. Heute sind sie nur noch auf Borneo und Sumatra zu finden. (Quelle: WWF) Die Bezeichnung „Orang-Utan“ stammt von den malaiischen Wörtern „orang“ (Mensch) und „utan“ oder „hutan“ (Wald) und bedeutet demzufolge „Waldmensch“. (Quelle: Wikipedia)

Ich bin gestern der Dokumentation Orang-Utans - Borneos Waldmenschen (aus der ORF-Reihe "Universum") mit großem Interesse gefolgt. Die moderne Drohnentechnik macht es möglich, tief in die Lebenswelt der Orang-Utans einzutauchen und diese beeindruckenden Tiere aus einer völlig neuen Perspektive zu entdecken. Die Aufmerksamkeit der Tiere, ihr Instinkt und ihre Lernfähigkeit begeistern. Hier eine Zusammenfassung der Dokumentation.


Mir ist da diese Geschichte begegnet, die ich gerne teilen möchte.

Ein Affe warf einem Händler eine Kokosnuss an den Kopf. Der stürzte zu Boden, rappelte sich etwas später auf und schleuderte die Kokosnuss wütend gegen einen Baum, sodass sie zerschmetterte. Den ganzen Tag hatte er schlechte Laune und verkaufte nichts mehr.

Ein anderer Affe warf einem Gelehrten eine Kokosnuss an den Kopf. Der stürzte halb bewusstlos hin, rappelte sich etwas später wieder auf, nahm die Kokosnuss, trank ihre Milch, aß das Fruchtfleisch und machte sich aus der Schale eine Schüssel.


#Natur Foto: C* - im Tiergarten Schönbrunn

 
 
 

8 Comments


Rosa Ananitschev
Rosa Ananitschev
May 11

Die Geschichte mit der Kokosnuss gibt zu denken. 😉

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C*
C*
May 11
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Ja, Geschichten dieser Art finde ich auch inspirierend 😍

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stemmer.recklinghausen
stemmer.recklinghausen
May 02

Ja, wir haben nicht immer Einfluss, auf das, was uns passiert, wohl aber wie wir darauf reagieren.

Liebe Grüße

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C*
C*
May 02
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So ist es, das bringt die Geschichte auf den Punkt 🌸

Herzliche Grüße

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Kleiner Staudengarten
Kleiner Staudengarten
May 01

Ein schönes Beispiel, wie man mit einer Situation auf zweierlei Weise umgehen kann...die humorige macht den Tag perfekt.

Wünsche dir einen wunderbaren 1. Mai - lieben Gruß von Marita, die H. Jaenicke nicht nur als tollen Schauspieler sondern auch als Umweltaktivist sehr schätzt.

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C*
C*
May 01
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Ich danke Dir für Deine Rückmeldung, liebe Marita -

auch ich schätze Hannes Jaenicke für sein Engagement. Ein vielseitiger und kritischer Mensch.

Hoffen wir, dass es heute ruhig bleibt bei den vielen Kundgebungen zum 1. Mai ...

Herzliche Grüße, C Stern

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Erika Nittel-Traser
Erika Nittel-Traser
May 01

Och ja, der Letzte hat eindeutig die bessere Wahl getroffen 😊 Menschenaffen, Waldmenschen, das klingt freundlich und ich hätte gerne die Gelegenheit gehabt, diese Wesen in ihrem natürlichen Umfeld kennenzulernen. Sie sind uns Menschen viel zu ähnlich, als das wir sie in Käfige sperren oder in Laboren quälen dürfen. Aber die Frage nach deren ursprünglichen Lebensräumen wird ja auch immer schwieriger zu beantworten ...

Einen schönen 1. Mai wünsche ich dir und sende liebe Grüße,

Erika

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C*
C*
May 01
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Ich habe schon mehrere sehr gute Dokumentationen über Menschenaffen gesehen. Mit teilweise so erschreckenden Inhalten darüber, was Menschen ihnen antun, dass wir uns das gar nicht vorstellen können: So hat sich der deutsche Schauspieler Hannes Jaenicke einmal mit dem ZDF auf die Reise nach Borneo begeben, um die teilweise dramatischen Lebensumstände von Orang-Utans zu schildern.

Ich bin ja auch nicht unkritisch, was die Zoohaltung von Tieren betrifft, sehe aber doch, dass moderne und größere Zoos ebenso wichtige Forschungsstationen sind.

Einen erholsamen Tag für Dich und liebe Grüße, C Stern

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