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Der Wert der Dinge

  • 2. Apr.
  • 1 Min. Lesezeit



Den Wert der Dinge hinterfrage ich spätestens dann, wenn ich damit beschäftigt bin, zu sortieren: in Dinge, die mir noch etwas bedeuten, mir Freude machen, die ich (noch) brauche - und in Dinge, von denen ich mich verabschieden kann und trennen möchte.

Ich habe in jungen Jahren durchaus zu jenen Menschen gehört, die gerne sammeln. Das hat sich besonders in den letzten Jahren grundlegend verändert, dies ganz sicher auch deshalb, weil ich immer deutlicher spüren kann, wie sehr Besitz belastet, wie sehr er zum Ballast werden kann. Und erst recht, wenn es gar nicht die eigenen Besitztümer sind, die gerade von uns durchforstet werden müssen: Es ist sehr viel Zeit, die wir brauchen und brauchen werden, um die unüberschaubaren Besitztümer meiner Eltern zu sortieren. Kostbare Zeit, die Lebenszeit ist ... Ich frage mich auch, wieviel Zeit es gekostet haben mag, soviel zusammenzutragen, und wieviel Geld für viel zu vieles ausgegeben wurde.


In meinem kleinen Büchlein, das ich jüngst in der elterlichen Wohnung gefunden habe, gibt es eine Anregung dazu, jeden Tag etwas wegzuwerfen. Ich halte diese Anregung für eine sehr gute und werde sie nach Kräften in Hinblick auf meine eigene Wohnung aufgreifen. Wobei ich mir natürlich überlegen werde, ob die Dinge, von denen ich mich Schritt für Schritt trennen werde, noch eine Verwendung haben könnten.

Gegenwärtig ist mir allerdings noch viel wichtiger, nichts Unnötiges mehr zu kaufen, keinen Ballast mehr anzuhäufen.


Kleine Schritte summieren sich, ich lege voller Motivation los!


Foto: C* - Ausstellung Touch Nature, Lentos, Linz

 
 
 

6 Comments


Rosa Ananitschev
Rosa Ananitschev
Apr 08

Im Wegwerfen war ich noch nie gut (was sich leicht erklären lässt). Insofern wäre es vielleicht auch für mich eine Lösung, jeden Tag etwas zu entsorgen, wenigstens eine Kleinigkeit. 😉

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C*
C*
Apr 08
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Bei gewissen Dingen bin ich rasch entschlossen. Vieles geht nicht zum Müll, sondern in die Wiederverwertung, da bin ich dann doppelt motiviert, loszulassen.

Ich bin gut dabei, jeden Tag etwas wegzugeben und erfreue mich an meiner Konsequenz.

Gutes Gelingen, falls Du's probierst, liebe Rosa!

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Jutta Urbat
Jutta Urbat
Apr 04

Jeder hat sicher seine eigene Art und Weise mit diesem Thema umzugehen. Beim Wegwerfen geht es allerdings nur noch um meine eigenen Sachen, da meine Eltern schon vor mehr als 10 Jahren gestorben sind.

Die Variante jeden Tag etwas wegzuwerfen, ist sicher eine Möglichkeit. Bei mir ist das aber auch oft so, dass ich manchmal in so in eine Art "Wegwerfrausch" komme, wo ich einfach die Sachen nehme und sie in irgendeiner Art entsorge. Hinterher bin immer richtig erleichtert - wieder ein Schrankfach leer - und bis jetzt habe ich auch noch nie etwas bereut.

Das mit dem Sammeln kann ich durchaus nachvollziehen, aber das mache ich heute auch gar nicht mehr. Volle Schränke sind für mich inzwischen auch zur…


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C*
C*
Apr 04
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So einen Wegwerfrausch würde ich durchaus begrüßen :-) Genau so einen, der einen nachher nichts bereuen lässt.

Als nächstes sind meine Musik- und Videokassetten an der Reihe. Die verstellen nur den Platz, keiner braucht sie mehr.

Liebe Grüße nach Berlin

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Brigitte Fuchs
Brigitte Fuchs
Apr 03

Auf diesem Wege bin ich auch, liebe C Stern: weniger anhäufen als weggeben. Das gibt ein gutes Gefühl der Erleichterung.

Gutes Gelingen und schöne Grüsse, Brigitte

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C*
C*
Apr 03
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Dieses Gefühl der Erleichterung kenne ich auch sehr gut.

Schließlich möchte ich auch niemandem das hinterlassen, was ich gerade in der elterlichen Wohnung erlebe - und im Keller geht es weiter. Es sind 100 m², die total entmüllt werden müssen. Wobei alles genau kontrolliert werden muss ...

Herzliche Grüße, C Stern

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